„Marauders“ ist ein Crime-Thriller aus der „Emmett/Furla/Oasis“-Filmschmiede, welcher tatsächlich mal nicht ganz so schwach wie die Mehrzahl der Veröffentlichungen aus jenem Hause ist. Die Besetzung macht ihre Sache ordentlich – wobei Christopher Meloni als Lead überzeugt, während Bruce Willis seine paar Szenen (in gewohnter Weise) mit einem Minimum an Aufwand abgeleistet hat – die Regie Steven C. Millers ist von solider Beschaffenheit und die vereinzelten B-Movie-typischen Action-Momente sind brauchbar ausgefallen…
Die Story-Struktur an sich ist leider recht vorhersehbar geraten – inklusive einer zentralen
Who-is-it?-Frage, die jeder halbwegs aufmerksame Zuschauer aufgrund einer mehrfach betonten „Benennung“ im Kontext des Ganzen spätestens zur Halbzeitmarke beantworten können sollte – wogegen die „sekundären Plotstränge“ sowohl mit persönlichen Dramen als auch „Botschaften“ aufwarten, die mal mehr, mal minder klischeehafter und/oder überflüssiger Natur sind (wie z.B. die Backstory von Menoni´s Part)…
Die Geschichte mutet unnötig verworren, konstruiert sowie nur bedingt glaubwürdig an – worüber hinaus man die Lauflänge locker von 107 auf rund 95 Minuten hätte straffen können (bspw. um so manchen eigentlich unnötigen Dialog). Zudem funktioniert der Schluss-Akt nicht gerade gut: Bestimmte Offenbarungen legen prompt damit verbundene Logik-Schwächen frei – und ein danach dann wiederum in Mexiko angesiedeltes Finale überzeugt gleich in mehrfacher Hinsicht nicht…
Nunja, aufgrund all der „E/F/O-Regulars“ vor und hinter der Kamera habe ich eh nicht viel erwartet – doch immerhin hat sich „Marauders“ als kein „Ärgernis“ (oder etwas in der Art) entpuppt… sondern halt „nur“ als belanglose Genre-Kost…
knappe 