Filmtagebuch: deBohli
Moderator: SFI
Re: Filmtagebuch: deBohli
Ist im Grunde genau das was ich von dem Film erwartet habe - schicke Bilder, maue Handlunmg....und im Grunde schreibst Du das gleiche wie in der Quotenmeterkritik die ich vor ein paar Tagen gepostet habe
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Re: Filmtagebuch: deBohli
Zumindest hier in der Gegend geht der Feuilleton schonmal steil und die Höchstwertungen purzeln.
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freeman
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Re: Filmtagebuch: deBohli
Das stimmt, allerdings vermisse ich bei Nolans Filmen den selbstironischen Unterton, den die damaligen Blockbuster meist vorweisen konnten. Was wohl daran liegt, dass er total verkrampft an gewissen Traditionen festhält - sei es im Bereich Technik oder Vermarktung / Produktionsweise. Und sich darum wohl als Retter der alten Tugenden sieht.
Glücklicherweise habe ich bereits unterschiedliches gelesen. Das Magazin Filmbulletin und die WOZ - Wochenzeitung betrachten den Film ähnlich kritisch wie ich, andere Organe hingegen übertreffen sich gegenseitig mit Lob. Wahrscheinlich wird über diesen Film überall sehr emotional diskutiert, der aktuellen Lage geschuldet.
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Re: Filmtagebuch: deBohli
The King Of Staten Island
Kino / Regie: Judd Apatow
Wirklich tiefgehende oder philosophische Kost waren die Filme von Apatow noch nie, daran ändert sich beim König nichts. Was bleibt ist das wohlige Lebensgefühl, die scheinbar echte und nicht komplett von Klischees durchzogene Welt - und viele Lacher. Schade nur, ist die Hauptfigur des Scott weniger interessant als die toll dargestellten Charaktere von Bel Powley und Maude Apatow. Mit ihnen hätte ich gerne mehr Zeit verbracht.
It Must Be Heaven
Filmingo / Regie: Elia Suleiman
Von Palästina aus durch die westliche Welt - mit der Erkenntnis, dass sich jedes Land scheinbar in Richtung von Elia Suleimans Heimat entwickelt. Kein Wunder, steht der Regisseur meist mit verdutztem Gesicht und hochgezogenen Augenbrauen in den flach geschossenen Aufnahmen. Wie bei den Filmen von Roy Andersson reihen sich hier urkomische und sarkastische Beobachtungen und Szenerien zu einem neuen Blick auf die Welt zusammen. Meist ohne Dialoge, dafür mit Slapstick und geschickten Parallelen. Ohne die politischen Überlegungen jemals brachial in den Vordergrund zu stellen.
The Game
BD / Regie: David Fincher
In Finchers Filmografie wird dieser Film gerne übersehen, zu Unrecht, wie ich finde. Sicherlich strahlt der Thriller um den schwerreichen Investmentbanker Nicholas van Orton nicht so hell und weit wie etwa Seven oder Zodiac, Besetzung, Regie und Schnitt sind aber von allerhöchster Güte. Einige Szenen, wie etwa die Sequenz in der Kantine, sind immer wieder fantastisch zu Betrachten, fragwürdig bleibt bloß das Ende. Etwas überhastet schließt Fincher seinen Film ab und vergisst dabei, die moralisch schwierigen Entscheidungen anzugehen.
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Re: Filmtagebuch: deBohli
Fantoche 2020 - Mittwoch
Auch dieses Jahr darf ich für ARTNOIR wieder am Animationsfilmfestival in Baden verweilen. Der erste Abend bot bereits viele Überraschungen.
Schweizer Wettbewerb 2
9 Kurzfilme aus der Schweiz
Eine wunderbare Auswahl aktueller Kurzfilme der hiesigen Künstler*innen. Ein tolles und sehr kurzes Highlight war Interdimensional Melancholy.
Old Man Cartoon Movie (Vanamehe Film)
Kino / Regie: Mikk Mägi, Oskar Lehemaa
Eine versehentliche Kremation, notgeile Baumgötter, ein Hippie-Festival im Walde, ein Rockkonzert im Darm eines Bären, Kettensägenmassaker und noch viel mehr. Die Produktion aus Estland liess den Saal laut auflachen, schmierte allen Dreck ins Gesicht und versank in tiefschwarzem Humor. Was für ein Film!
Den gesamten Text findet ihr bei ARTNOIR.
Auch dieses Jahr darf ich für ARTNOIR wieder am Animationsfilmfestival in Baden verweilen. Der erste Abend bot bereits viele Überraschungen.
Schweizer Wettbewerb 2
9 Kurzfilme aus der Schweiz
Eine wunderbare Auswahl aktueller Kurzfilme der hiesigen Künstler*innen. Ein tolles und sehr kurzes Highlight war Interdimensional Melancholy.
Old Man Cartoon Movie (Vanamehe Film)
Kino / Regie: Mikk Mägi, Oskar Lehemaa
Eine versehentliche Kremation, notgeile Baumgötter, ein Hippie-Festival im Walde, ein Rockkonzert im Darm eines Bären, Kettensägenmassaker und noch viel mehr. Die Produktion aus Estland liess den Saal laut auflachen, schmierte allen Dreck ins Gesicht und versank in tiefschwarzem Humor. Was für ein Film!
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Re: Filmtagebuch: deBohli
Fantoche Animationsfilm Festival 2020 Teil 2:
La tortue rouge
Kino / Regie: Michael Dudok de Wit
Als erster nichtjapanischer Film, der vom renommierten Studio Ghibli produziert wurde, zeigt La Tortue Rouge auf, wie nötig die erneute Annäherung zwischen Menschheit und Natur wäre. Ohne moralisch grob zu werden, verdeutlichen die weichen Bilder umso stärker die herrschende Kluft.
Les Triplettes de Belleville
Kino / Regie: Sylvain Chomet
Ein Spass, der etwas zu stark zwischen wilden Sequenzen und zäh wirkenden Repetitionen schwankt, am Ende aber durch eine grosse Vorstellungskraft überzeugt. Und die musikalischen Einlagen, welche die Showgruppe Les Triplettes de Belleville in jeder Altersstufe bietet, sind mitreissend.
Tout en haut du monde
Kino / Regie: Rémi Chayé
Die Geschichte um die 15-jährige Sasha, welche auf eigene Faust ihren verschollenen Grossvater am Nordpol suchen will, ist packend und zeigt auf, wie wichtig das eigenermächtigte Handeln ist.
Ma vie de courgette
Kino / Regie: Claude Barras
Für diesen Film kann man nur die volle Punktzahl vergeben. Genial gemacht und schön erzählt – die heiklen Themen der Waisen- und Heimkinder, sowie der häuslichen Misshandlungen werden geschickt angegangen und für alle verständlich und erträglich aufbereitet.
ON-GAKU: Our Sound
Kino / Regie: Kenji Iwaisawa
Langsam mit vielen, lang gehaltenen Aufnahmen erzählt, sprengt On-Gaku: Our Sound von Kenji Iwaisawa die Gewohnheiten des modernen Animationsfilms. Diese Ruhe hilft der Geschichte und lässt die Erzählung stark nachwirken. Dazu gibt es für den Musikfanatiker viele Hinweise auf wegweisende Alben der Rockgeschichte zu entdecken.
Weathering with You
Kino / Regie: Makoto Shinkai
Weathering With You vom Star-Regisseur Makoto Shinkai (Your Name) könnte einer der grossen Anime-Welterfolge werden. Zugänglich, optisch fulminant und mit einer guten Menge an Kitsch angereichert. Mehr Feingefühl und weniger hektisches Tempo hätten dem Film geholfen, wie auch eine klarere Botschaft betreffend dem Thema Umwelt und Mensch.
The Nose or The Conspiracy of Mavericks
Kino / Regie: Andrey Khrzhanovsky
Russische Klassiker treffen auf heutige Verbrechen, damalige Handlungsträger müssen sich mit kreativen Schöpfungen herumschlagen. Ein Film, der nicht nur unterhält, sondern bildet und zum Nachdenken anregt.
My Favorite War
Kino / Regie: Ilze Burkovska-Jacobsen
Eine autobiografische Geschichte erzählt uns die Regisseurin Ilze Burkovska Jacobsen in My Favorite War. Jacobsen wuchs in der Zeit des Kalten Krieges in Lettland auf, das damals noch Teil der UdSSR war.
La tortue rouge
Kino / Regie: Michael Dudok de Wit
Als erster nichtjapanischer Film, der vom renommierten Studio Ghibli produziert wurde, zeigt La Tortue Rouge auf, wie nötig die erneute Annäherung zwischen Menschheit und Natur wäre. Ohne moralisch grob zu werden, verdeutlichen die weichen Bilder umso stärker die herrschende Kluft.
Les Triplettes de Belleville
Kino / Regie: Sylvain Chomet
Ein Spass, der etwas zu stark zwischen wilden Sequenzen und zäh wirkenden Repetitionen schwankt, am Ende aber durch eine grosse Vorstellungskraft überzeugt. Und die musikalischen Einlagen, welche die Showgruppe Les Triplettes de Belleville in jeder Altersstufe bietet, sind mitreissend.
Tout en haut du monde
Kino / Regie: Rémi Chayé
Die Geschichte um die 15-jährige Sasha, welche auf eigene Faust ihren verschollenen Grossvater am Nordpol suchen will, ist packend und zeigt auf, wie wichtig das eigenermächtigte Handeln ist.
Ma vie de courgette
Kino / Regie: Claude Barras
Für diesen Film kann man nur die volle Punktzahl vergeben. Genial gemacht und schön erzählt – die heiklen Themen der Waisen- und Heimkinder, sowie der häuslichen Misshandlungen werden geschickt angegangen und für alle verständlich und erträglich aufbereitet.
ON-GAKU: Our Sound
Kino / Regie: Kenji Iwaisawa
Langsam mit vielen, lang gehaltenen Aufnahmen erzählt, sprengt On-Gaku: Our Sound von Kenji Iwaisawa die Gewohnheiten des modernen Animationsfilms. Diese Ruhe hilft der Geschichte und lässt die Erzählung stark nachwirken. Dazu gibt es für den Musikfanatiker viele Hinweise auf wegweisende Alben der Rockgeschichte zu entdecken.
Weathering with You
Kino / Regie: Makoto Shinkai
Weathering With You vom Star-Regisseur Makoto Shinkai (Your Name) könnte einer der grossen Anime-Welterfolge werden. Zugänglich, optisch fulminant und mit einer guten Menge an Kitsch angereichert. Mehr Feingefühl und weniger hektisches Tempo hätten dem Film geholfen, wie auch eine klarere Botschaft betreffend dem Thema Umwelt und Mensch.
The Nose or The Conspiracy of Mavericks
Kino / Regie: Andrey Khrzhanovsky
Russische Klassiker treffen auf heutige Verbrechen, damalige Handlungsträger müssen sich mit kreativen Schöpfungen herumschlagen. Ein Film, der nicht nur unterhält, sondern bildet und zum Nachdenken anregt.
My Favorite War
Kino / Regie: Ilze Burkovska-Jacobsen
Eine autobiografische Geschichte erzählt uns die Regisseurin Ilze Burkovska Jacobsen in My Favorite War. Jacobsen wuchs in der Zeit des Kalten Krieges in Lettland auf, das damals noch Teil der UdSSR war.
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Re: Filmtagebuch: deBohli
Leviathan
DVD / Regie: Andrey Zvyagintsev
Ein bildgewaltiges Stück über die gnadenlose Übermacht eines korrupten Staates. Leviathan vermischt die Situation in Russland mit einer Neuinterpretation des Bibel-Mythos und zeichnet so ein Bild der zerstörten Systeme. Eine Umgebung, in der man als normaler Mensch keinen Platz mehr findet, in der alles nur noch zur Erhaltung einzelner Wahnvorstellungen existiert. Langsam erzählt, packend gespielt und mit mehr als gelungenen Aufnahmen gefilmt, ist diese Produktion ein Meilenstein des kontemporären und politischen Kinos aus Russland.
Screamers
BD / Regie: Christian Duguay
Ein zweiter kalter Krieg ist ausgebrochen, gekämpft wird aber nur dort, wo ein neues Element entdeckt wurde, dort allerdings... Ach, wie egal die Geschichte von Screamers doch ist. Schlussendlich lohnt sich der Film wegen zwei Dingen: Peter Weller als grimmiger Anführer in der Hauptrolle, immer arschcool und leicht nihilistisch. Sowie den tollen, praktischen Effekten. Matte-Paintings, Stop-Motion-Animationen, Modelle und Pyro - ein wahres Fest und bis heute schön anzusehen. Dieser SF-Streifen entstand in der Übergangsphase Hollywoods, bevor die Computerabteilungen Überhand nahmen und versprüht bis heute seinen Charme.
Class Of 1984
BD / Regie: Mark L. Lester
Die Punks wüten in der Schule, als drogenverkaufende Nazis, als dreckige Lumpen. Doch der Musiklehrer tritt ihnen entgegen und sorgt dafür, dass sich die Spirale des Filmes immer weiter dreht, bis wir in einem Explotation-Film landen. Nein, korrekt ist an Class Of 1984 nicht viel, dafür machen die außer Kontrolle geratenen Szenen viel Spaß. Und leider lassen sich zu viele Parallelen zur heutigen Situation in Amerika ziehen.
Days of the Bagnold Summer
Kino / Regie: Simon Bird
Ein kleines Dramastück über einen ätzend englischen Provinzsommer, welches von Earl Cave und Monica Dolan in den Hauptrollen getragen wird. Belle And Sebastian begleiten die hübschen Bilder mit zuckersüßen Indie-Songs, der Black-Metal-Kontrast wird vor die Gartenzwergenidylle gepflanzt. Ohne großes Aufsehen zu erregen schleicht sich der Film mit seinen lebensnahen Situationen ins Herz und wärmt dieses.
Invasion of the Body Snatchers
BD / Regie: Philip Kaufman
Erschreckend, wie gut dieser Klassiker aus dem Bereich Siebzigerjahre-SF-Horror in die heutige, globale Situation passt. Ein Stück über Paranoia und Vertrauensverlust, ergänzt mit ausserirdischen Invasoren. Genial gefilmt und geschnitten, mit einem starken Ensemble und herrlich andersartiger Musik. Und wenn Donald Sutherland, Brooke Adams, Leonard Nimoy, Veronica Cartwright und Jeff Goldblum gemeinsam in einer Szene spielen dürfen, dann kann man nur zufrieden Grinsen.
Coma
DVD /Regie: Nikita Argunov
Wenn in Russland große Blockbuster gedreht werden, dann erinnert das sehr oft an Werbevideos für Computer-Engines. So auch Coma, der optisch irgendwo zwischen Inception, Doctor Strange und PC-Games wie Stalker wandelt. Mehr als die Hälfte des Filmes besteht aus meist sehr ansehnlichen CGI-Bildern, der Rest wird mit einem kruden Drehbuch, schlechten Darsteller*innen und einem fragwürdigen Umgang mit dem Thema des Komas gefüllt. Der Film nervt dank einzelnen, guten Einfällen zwar nicht, die Klischees und platten Charaktere verhindern aber ein grösseres Vergnügen.
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Re: Filmtagebuch: deBohli
November
BD / Regie: Rainer Sarnet
Estländische Folklore, kontratreiche Schwarzweissbilder, invertierte Thermoaufnahmen, Geister und umherwandelnde Monsterkreationen. Sarnet fügt in diesem Film eine grosse Menge an Einflüssen zusammen, ohne jemals über die Zutaten zu stolpern. Verwirrend und bezaubernd zugleich, wie ein vergessenes Märchen und eine Gruselgeschichte über Eigenermächtigung. Es tut mehr als gut zu wissen, dass die Filmwelt auch nach vielen Jahren noch überraschen kann.
Edge of the Axe
BD / Regie: José Ramón Larraz
Obwohl dieser Slasher in den USA spielen soll, merkt man dem Film seine europäische Herkunft jederzeit an. Larraz versucht sich zwar, in den amerikanischen Traditionen zu integrieren, vieles wirkt dadurch aber falsch und aufgesetzt. Dazu kommen die absurden Aussagen zur Computertechnik, die zu losgelösten Handlungen und die aus dem Nichts erscheinende Erklärung am Ende. Mehr ein Kuriosum als ein Genuss.
Ringu
BD / Regie: Hideo Nakata
Einer dieser Filme, über den man viel weiss, ohne ihn jemals gesehen zu haben. Glücklicherweise habe ich die amerikanischen Remakes immer gemieden, dadurch hat das Original nichts von seiner Intensität verloren. Von Nakata präzise inszeniert, fesselt der Ursprung der Asien-Horror-Manie mit einer durchdachten Geschichte und cleveren Schockeffekten. Ohne alle Karten sofort auszuspielen, ohne aufgesetztes Ende.
Le Voyage dans la Lune
BD / Regie: Georges Méliès
Die wunderbare Editon von Arrow Academy präsentiert den wegweisenden Stummfilm nicht nur komplett restauriert, sondern in schwarzweisser und farbiger Fassung. Die zwölf Minuten sind über hundert Jahre nach ihrer Entstehung voller Wunder und Freude, die Geschichte zwar herrlich absurd aber unterhaltsam. Spielerisch getrickst mit der Menschheit als Invasoren. Kein Wunder, haben sich die Ausserirdischen nach dieser Science-Fiction-Filmbegründung gegen die Erde gewandt.
Wunderbar als Ergänzung dient der Dokumentarfilm "Le Voyage extraordinaire" (Regie: Serge Bromberg, Eric Lange), welcher nicht nur Méliès Leben, sondern auch die Restaurierung des Filmes beleuchtet. Faszinierend!
The Last Temptation of Christ
BD / Regie: Martin Scorsese
Nachdem ich jahrelang bereits den Soundtrack von Peter Gabriel verinnerlicht hatte, war es nun endlich soweit, ich sah zum ersten Mal das gewaltige Epos über Glauben. Ein Film, der seinen Status in der Geschichte eindeutig verdient und nicht provozieren will, sondern als persönliche Überlegung zum Thema Religion funktioniert. Wundervoll inszeniert, grossartig gespielt, emotional treffend. Willem Dafoe und Harvey Keitel sind in ihren Rollen grossartig, das Drehbuch dringt tief ins Herz ein.
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Re: Filmtagebuch: deBohli
Le Sel de la terre
DVD / Regie: Wim Wenders, Juliano Ribeiro Salgado
Die Bilder des Fotografen Sebastião Salgado sind fantastisch und berührend. Doch wer steckt eigentlich hinter den Aufnahmen? Mit dieser Dokumentation wird das Leben des Brasilianers sanft nachgezeichnet und auf seine wichtigsten Arbeiten eingegangen. Wirklich hinter die Fassade gelangt man damit aber nicht, die Off-Kommentare reihen vor allem Wikipedia-Daten aneinander. Und Wenders übt sich in Stilblüten. Trotzdem sind die Fotos und Geschichten dahinter sehr bewegend.
QT 8: The First Eight
DVD / Regie: Tara Wood
Apropos Wikipedia: Diese Dokumentation voller Talking-Heads bietet leider ebenfalls nicht viel mehr, als eine Zusammenfassung von bekannten Fakten über Quentin Tarantino. Zwar macht es Spass, Leuten wie Michael Madsen, Lucy Liu oder Zoe Bell zuzuhören, viele Hintergründe sind allerdings nicht zu erfahren. Tarantino selber blieb der Produktion fern, schwierige Themen werden umschifft. Sogar beim Weinstein-Skandal findet man einen Weg, alles innert wenigen Minuten abzukanzeln. Schwach.
Gamera
BD / Regie: Noriaki Yuasa
Die Schildkröte mit dem feurigen Atem und Raketenantrieb wird durch eine nukleare Explosion zum Leben erweckt - und rächt sich natürlich an der Menschheit. Mit Zerstörung und Wut. Das reicht nicht ganz an das Niveau von Godzilla heran, bietet aber bis heute mehr als gute Unterhaltung. Das tiefe Budget, die Spielzeugwelten und wirklich grottenschlechten Schauspieler laden zum Staunen und Lachen ein. Für alle Fans der Monsterfilme der 50er und 60er sehr zu empfehlen.
Booksmart
BD / Regie: Olivia Wilde
High-School- und Coming-Of-Age-Filme sind immer ein angenehmes Vergnügen. Mit ihrer ersten Regiearbeit hat es Wilde gar geschafft, das Genre an sich zu reissen und zu entstauben. Wie damals Breakfast Club werden hier die Klischees über den Haufen geworfen und veraltete Stereotypen beim Bierpong versenkt. Kaitlyn Dever und Beanie Feldstein als leitendes Duo sind fantastisch, Billie Lourd und Molly Gordon in Nebenrollen nicht weniger leuchtend. Ein bunter und fröhlicher Film, der viel Laune macht und das Genre um eine nötige Portion Feminismus und lesbische Liebe erweitert.
Every Thing Will Be Fine
DVD / Regie: Wim Wenders
Was für ein Unfall von einem Film ist denn dies? Melodramatisch erzählt Wenders die Geschichte eines Autors, der nach einem Autounfall sein Leben wieder ordnen muss. James Franco stolpert gelangweilt und uninteressiert durch die schlecht ausgeleuchteten und inspirationslosen Bildern. Ausgeübte Handlungen machen keinen Sinn, der Schnitt springt immer wieder in der Zeit umher, Rachel McAdams muss sich mit einem kruden Akzent herumschlagen. Nicht ist gut, ausser man meidet diese Produktion.
Fatal Visit / 聖荷西謀殺案
Kino, Zürich Film Festival / Regie: Calvin Poon
Wenn die weibliche Hauptperson Ling in der Mitte des Filmes ein Puzzle ferstigstellt, dann widerspiegelt dies den Beginn der neusten Regiearbeit von Calvin Poon sehr gut. Denn in der anfänglichen Vierstelstunde werden Szenen und Aufnahmen präsentiert, die sich erst mit der Zeit zu einem mörderischen Thriller entwickeln. Gut gefilmt und gespielt, verdichtet sich der Film zu einer immer brutaleren Story über Menschen aus Hong Kong im Exil. Leider entpuppt sich das Gerüst am Ende als eher plump. Da wäre mehr Tiefe wünschenswert gewesen.
Gamera Vs. Barugon
BD / Regie: Shigeo Tanaka
Mehr Budget, farbige Bilder, längere Laufzeit und ein Monsterkampf! Die Fortsetzung zu Gamera bietet eindeutig grössere Schauwerte und die klassichen Kaiju-Schemata. Die Menschen schlagen sich mehr oder minder erfolgreich durch die Zerstörung, die Monster verwüsten süsse Miniaturwelten. Nach Aufrüstung und Radioaktivität darf nun Gier als Wurzel allen Übels herhalten und Barugon mit seinem Regenbogenangriff die Spielzeugpanzer schmelzen. Erstaunlich unterhaltsam die erste halbe Stunde, in der sich der Film in den Bahnen der Adventure-Serials bewegt.
Re: Filmtagebuch: deBohli
Die Tarantino-Doku fand ich auch seltsam inhaltsleer. Keiner hatte wirklich irgendwas Besonderes zu erzählen. Die ganze Nerdigkeit des Typen greift nie. Schade.
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Re: Filmtagebuch: deBohli
Ja, oder? Ich selbst bin überhaupt nicht auf der Seite der "Tarantino ist ein grossartiger Visionär"-Schreier, trotzdem steckt hinter seinem Schaffen einiges mehr, als in dieser Doku aufgezeigt wurde. Und gerade seine kontroversen Ansichten und Entscheidungen würden da viel Stoff bieten.
Re: Filmtagebuch: deBohli
Ich hatte blöderweise im Vorfeld auch noch gelesen, dass die Doku richtig toll wäre. Ich saß dann nur vor dem TV und war mehr als enttäuscht. Viele Statements kannte ich in der Form schon. Viel von dem, was beispielsweise Madsen zu sagen hatte, hatte er so auch auf der World of Horror mal erzählt. Ich fand auch, dass kaum Bezüge zwischen den Filmen aufgebaut wurden, die ja aber allesamt da sind. War irgendwie sehr oberflächlich...
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Re: Filmtagebuch: deBohli
War jetzt auch nicht so angetan von der Doku. Einerseits hat sie IMO nicht so viel Neues erzählt, wobei ich auch diverse Bücher über Tarantino gelesen (und eines mit herausgegeben) habe, sodass der unbedarfte Zuschauer da vielleicht mehr drin entdeckt. Und obwohl ich Fan von ihm bin, empfand ich die Doku als etwas zu distanzlos, ziemliche Fan-Sicht, die sich zwar kurz kritisch seiner Rolle im Weinstein-Skandal stellen will, aber das Ganze dann doch schnell abbürstet.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
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Re: Filmtagebuch: deBohli
Donbass
BD / Regie: Sergey Loznitsa
In der Donbass-Region der Ukraine ist das Leben kein einfaches, zwischen all den militarisierten Splittergruppen und falscher Propaganda. Der Film von Loznitsa zeigt das alltägliche Leben in 13 Szenerien, die nicht nur lebensecht gefilmt wurden, sondern auf wahren Begebenheiten passieren. Ein ungemütlicher Film, der Missetaten und Kriegsschrecken aufzeigt und damit fast als Dokumentarfilm durchgehen könnte.
Adventures in Sahara
BD / Regie: D. Ross Lederman
Meuterei in der Fremdenlegion, inmitten der Sahara! Erzählt in etwas mehr als 50 Minuten, mit einem charmanten Paul Kelly in der Hauptrolle, ist diese Verfilmung einer Geschichte von Samuel Fuller kein Meilenstein, allerdings als Abenteuerfilm mit gewissem Schundfaktor unterhaltsam. Und schnell vergessen.
Phase IV
BD / Regie: Saul Bass
Bei der einzigen Langfilm-Regiearbeit von Designer und Künstler Bass steht die Optik im Zentrum und überrascht immer wieder mit Nahaufnahmen von Insekten, geometrischen Skulpturen und Farbspielereien. Als pessimistischer SF-Film der Siebzigerjahre werden hier intelligente Ansätze und diskussionswürdige Themen geboten, die bis heute spannend sind. Schade nur, wurde der Film durch das Studio am Ende stromlinienförmig umgeschnitten.
Phantasm IV: Oblivion
BD / Regie: Don Coscarelli
Nach drei Teilen voller Wahnsinn und verrückten Einfällen schaltet Coscarelli für Oblivion einen Gang zurück und stellt die emotionalen Gesichtspunkte der Reihe in den Mittelpunkt. Das klappt ganz gut, nur schade, dreht sich zu diesem Zeitpunkt die Handlung bereits seit mindestens zwei Filmen im Kreis. Reggie und Mike kommen ihrem Ziel leider auch hier keinen Schritt näher, dafür macht sich der Tall Man und Verzweiflung breit. Der düsterste und nachdenklichste Film dieser Saga, teilweise etwas zäh.
Ingrid Goes West
Streaming, Netflix / Regie: Matt Spicer
So ganz verübeln kann ich es Aubrey Plaza nicht, dass sie total auf Elizabeth Olsen abfährt. Allerdings wird aus der anfänglichen Instagram-Faszination ein unkontrollierbarer Wahn, der von Stalking zu Belästigungen führt. Der Film offenbar die sehr dunklen Seiten von Social Media und enttarnt zugleich das Leben der Influencer als Schall und Rauch. Super gespielt und voller erschreckender Wahrheiten. Darum: Weg von den Bildschirmen, weg von den falschen Idealen.
Empathy, Inc.
BD / Regie: Yedidya Gorsetman
Man mische Film-Noir, Filme wie Pi, schwarzweisse Bilder und ein Indie-High-Concept – fertig ist diese kleine Produktion mit dem pessimistischen Blick auf unsere technologische Zukunft. Was sich im Grundsatz unterhaltsam anhört, verspielt als Film seine Karten leider zu früh und kämpft mit diversen Unebenheiten. Das hätte man interessanter verwirklichen können.
Phantasm: Ravager
BD / Regie: David Hartman
Jahre nach dem vierten Teil versuchte sich Hartman an einer Fortsetzung und einem Abschluss der unendlich wirkenden Geschichte. Doch leider fühlt sich Ravager bloss wie ein stupides Abarbeiten der klassischen Merkmale der Reihe an, gedreht in einem sehr billigen Fan-Film-Look. Miese CGI, alte und unmotivierte Darsteller, eine wirre Geschichte ohne wirkliche Auflösung - plus geschmackloser Humor und null Spannung. Diesen Film kann man als grossen Freund der Serie weglassen.
- deBohli
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Re: Filmtagebuch: deBohli
Dieses Wochenende war ich am 16. Zurich Film Festival unterwegs und habe mir folgende Filme gegönnt:
Proxima
Regie: Alice Winocour
In der Welt der Raumfahrt sind Astronautinnen immer noch in der Minderzahl, Filme über sie sowieso. Alice Winocour präsentiert mit ihrer neusten Produktion eine der wenigen Ausnahmen und schafftes, den weiblichen Blick auf die Thematik zu richten. Feinfühlig und feministisch, ohne jemals moralisch zu überborden oder in einfache Muster zu verfallen. Als Gegenstück zu First Man beispielsweise. Das Spannungsfeld der männlich dominierten Branche wird aufgesprengt, wichtige Fragen zu Mutterschaft und Engagement angegangen.
Eva Green brilliert in der Hauptrolle und vermag es, alle Emotionen zu transportieren und hätte jede Auszeichnung verdient. Besonders die Szene mit ihrer Filmtochter (Zélie Boulant-Lemesle) gehen unter die Haut und wagen ehrliche Kommentare zur Doppelbelastung von Müttern in der Arbeitswelt. Im Verbund mit den realistischen Aufnahmen, gedreht an Originalschauplätzen, ist Proxima ein mehr als interessanter Film, nicht nur über die Forschung im Weltraum. Und es ist immer schön, Matt Dillon und Sandra Hüller auf der Leinwand zu erleben.
The Assistant
Regie: Kitty Green
Was konnte man nicht alles zur #MeToo-Bewegung und dem Skandal um Harvey Weinstein lesen und sehen – doch meist ging dabei die weibliche Perspektive vergessen. Bestes Beispiel dafür war der unrunde Film Bombshell. Mit dem ersten Spielfilm von Kitty Green wird dieses Manko auf fulminante Art behoben. Ruhig und subtil begleitet man eine Assistentin (eindringlich: Julia Garner) durch ihren normalen Arbeitstag und erlebt, wie tief die Probleme in der Filmbranche verankert sind.
Alle wissen Bescheid, Frauen werden auf unterschiedliche Weisen unterdrückt und fast niemand möchte daran etwas ändern. Eindringlich die stillen Szenen, brutal die niemals effekthascherischen Dialoge. Dank diesem Film werden die Missstände endlich in ihrer ganzen Tragik aufgezeigt und uns allen vor Augen geführt: Gut ist es noch lange nicht. Ein Pflichtprogramm für alle.
Preparations to be Together for an Unknown Period of Time
Regie: Lili Horvát
Wann ist man verliebt, wann ist man bereit für die Liebe? Fühlt sich ein solcher Zustand nicht oft wie ein Traum an? Die ungarische Regisseurin Lili Horvát entführt mit ihrem neusten Werk in eine Welt, in der man nie sicher sein kann, ob das gezeigte wirklich passiert, oder man selbst einem Zauber unterlegen ist. Schauspielerin Natasa Stork führt betörend durch die Geschichte, die Aufnahmen ergänzen das Gebotene mit lebensnahen Bildern auf 35mm-Film.
Ein ruhiger Film, der spannend aufgebaut ist, mit der Dualität spielt und damit immer wieder Unsicherheiten streut – bis man am Ende selbst entscheiden kann, wie alles nun ausgeht. Ein richtig oder falsch gibt es nicht, wie meist im Leben.
Ballad For A Pierced Heart
Regie: Yannis Economides
Die Coen-Brüder in Griechenland? Erstaunlich, wie gut sich die neuste Regiearbeit von Yannis Economides mit einem solch destillierten Satz beschreiben lässt. Und genau da lag für mich das Problem, Ballad For A Pierced Heart hätte mehr sein können. Sicherlich wird man trotz den 140 Minuten Laufzeit immer unterhalten und darf zusammen mit den Charakteren von einer tragisch-komischen Situation in die nächste stolpern, irgendwann verlor sich durch den repetitiven Charakter der Szenen aber etwas die emotionale Intensität.
Mit einem perfektionierten Stil und stark eingefangenen Bildern läuft der Film immer rund, bis die unvermeidbare Brutalität ausbricht. Diese Explosion am Ende ist kurz und heftig, was allerdings durch die immer sehr lauten und aggressiven Dialoge angekündigt wird. Wer auf direkten Humor und einen ungeschönten Blick auf den schmuddeligen Untergrund Griechenlands steht, der wird hier mehr als gut bedient.
Better Days
Regie: Derek Kwok-cheung Tsang
Leistungsdruck und Neid führen an den Schulen in China sehr oft zu Mobbing unter den Schüler*innen. Das kann soweit gehen, dass Jugendliche im Selbstmord den Ausweg suchen. Ein weltweit bekanntes Problem, das leider zu oft nur zurückhaltend diskutiert wird. Der Film Better Days versucht diesen Umstand zu ändern und war in China ein grosser Erfolg. Verständlicherweise, ist die Geschichte um Chen Nian und ihre Probleme sehr vereinnahmend und schämt sich nicht, Momente und Gefühle gross darzustellen.
Das erinnert in der melodramatischen Weise ab der Mitte des Filmes gar an die Anime-Kultur, weiss aber trotzdem zu berühren. Besonders wer sich von starken Überzeichnungen nicht abschrecken lässt und ein Faible für leichten Kitsch hat, wird vom, mit Preisen ausgezeichneten Werks Derek Kwok-cheung Tsangs mitgerissen werden.
Proxima
Regie: Alice Winocour
In der Welt der Raumfahrt sind Astronautinnen immer noch in der Minderzahl, Filme über sie sowieso. Alice Winocour präsentiert mit ihrer neusten Produktion eine der wenigen Ausnahmen und schafftes, den weiblichen Blick auf die Thematik zu richten. Feinfühlig und feministisch, ohne jemals moralisch zu überborden oder in einfache Muster zu verfallen. Als Gegenstück zu First Man beispielsweise. Das Spannungsfeld der männlich dominierten Branche wird aufgesprengt, wichtige Fragen zu Mutterschaft und Engagement angegangen.
Eva Green brilliert in der Hauptrolle und vermag es, alle Emotionen zu transportieren und hätte jede Auszeichnung verdient. Besonders die Szene mit ihrer Filmtochter (Zélie Boulant-Lemesle) gehen unter die Haut und wagen ehrliche Kommentare zur Doppelbelastung von Müttern in der Arbeitswelt. Im Verbund mit den realistischen Aufnahmen, gedreht an Originalschauplätzen, ist Proxima ein mehr als interessanter Film, nicht nur über die Forschung im Weltraum. Und es ist immer schön, Matt Dillon und Sandra Hüller auf der Leinwand zu erleben.
The Assistant
Regie: Kitty Green
Was konnte man nicht alles zur #MeToo-Bewegung und dem Skandal um Harvey Weinstein lesen und sehen – doch meist ging dabei die weibliche Perspektive vergessen. Bestes Beispiel dafür war der unrunde Film Bombshell. Mit dem ersten Spielfilm von Kitty Green wird dieses Manko auf fulminante Art behoben. Ruhig und subtil begleitet man eine Assistentin (eindringlich: Julia Garner) durch ihren normalen Arbeitstag und erlebt, wie tief die Probleme in der Filmbranche verankert sind.
Alle wissen Bescheid, Frauen werden auf unterschiedliche Weisen unterdrückt und fast niemand möchte daran etwas ändern. Eindringlich die stillen Szenen, brutal die niemals effekthascherischen Dialoge. Dank diesem Film werden die Missstände endlich in ihrer ganzen Tragik aufgezeigt und uns allen vor Augen geführt: Gut ist es noch lange nicht. Ein Pflichtprogramm für alle.
Preparations to be Together for an Unknown Period of Time
Regie: Lili Horvát
Wann ist man verliebt, wann ist man bereit für die Liebe? Fühlt sich ein solcher Zustand nicht oft wie ein Traum an? Die ungarische Regisseurin Lili Horvát entführt mit ihrem neusten Werk in eine Welt, in der man nie sicher sein kann, ob das gezeigte wirklich passiert, oder man selbst einem Zauber unterlegen ist. Schauspielerin Natasa Stork führt betörend durch die Geschichte, die Aufnahmen ergänzen das Gebotene mit lebensnahen Bildern auf 35mm-Film.
Ein ruhiger Film, der spannend aufgebaut ist, mit der Dualität spielt und damit immer wieder Unsicherheiten streut – bis man am Ende selbst entscheiden kann, wie alles nun ausgeht. Ein richtig oder falsch gibt es nicht, wie meist im Leben.
Ballad For A Pierced Heart
Regie: Yannis Economides
Die Coen-Brüder in Griechenland? Erstaunlich, wie gut sich die neuste Regiearbeit von Yannis Economides mit einem solch destillierten Satz beschreiben lässt. Und genau da lag für mich das Problem, Ballad For A Pierced Heart hätte mehr sein können. Sicherlich wird man trotz den 140 Minuten Laufzeit immer unterhalten und darf zusammen mit den Charakteren von einer tragisch-komischen Situation in die nächste stolpern, irgendwann verlor sich durch den repetitiven Charakter der Szenen aber etwas die emotionale Intensität.
Mit einem perfektionierten Stil und stark eingefangenen Bildern läuft der Film immer rund, bis die unvermeidbare Brutalität ausbricht. Diese Explosion am Ende ist kurz und heftig, was allerdings durch die immer sehr lauten und aggressiven Dialoge angekündigt wird. Wer auf direkten Humor und einen ungeschönten Blick auf den schmuddeligen Untergrund Griechenlands steht, der wird hier mehr als gut bedient.
Better Days
Regie: Derek Kwok-cheung Tsang
Leistungsdruck und Neid führen an den Schulen in China sehr oft zu Mobbing unter den Schüler*innen. Das kann soweit gehen, dass Jugendliche im Selbstmord den Ausweg suchen. Ein weltweit bekanntes Problem, das leider zu oft nur zurückhaltend diskutiert wird. Der Film Better Days versucht diesen Umstand zu ändern und war in China ein grosser Erfolg. Verständlicherweise, ist die Geschichte um Chen Nian und ihre Probleme sehr vereinnahmend und schämt sich nicht, Momente und Gefühle gross darzustellen.
Das erinnert in der melodramatischen Weise ab der Mitte des Filmes gar an die Anime-Kultur, weiss aber trotzdem zu berühren. Besonders wer sich von starken Überzeichnungen nicht abschrecken lässt und ein Faible für leichten Kitsch hat, wird vom, mit Preisen ausgezeichneten Werks Derek Kwok-cheung Tsangs mitgerissen werden.
- deBohli
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Re: Filmtagebuch: deBohli
mid90s
Streaming, Filmingo / Regie: Jona Hill
Mitte der Neunzigerjahre war ich acht Jahre alt und erlebte die Welt aus jungen Augen. Da ich allerdings weder in den USA aufgewachsen bin noch jemals zu einer Skater-Gang gehörte, deckt sich dieses Nostalgiestück von Hill in wenigen Punkten mit meinem Leben. Und leider bietet dieses Regiedebüt nicht mehr, als eine weichgezeichnete Sicht auf damalige Erlebnisse. Auf 16mm-Film gedreht, grobkörnig und ausgebleicht, ist die Story bloss eine Kette von Szenen, ohne wirklichen emotionalen Anker.
Frances Ha
Streaming, Filmingo / Regie: Noah Baumbach
Noah Baumbach ist einer der wichtigsten Regisseure, den Amerika zurzeit vorweisen kann. Das bewies er selbst bereits vor einigen Jahren mit diesem beschwingten und quirligen Stück über eine Frau in ihren Zwanzigerjahren, im New-Yorker Leben voller Träume und wenig Geld. Greta Gerwig brilliert in der Hauptrolle, die schwarz-weissen Bilder begleiten die Geschichte wunderbar.
Dolor y gloria
DVD / Regie: Pedro Almodóvar
Die Liebe. Der Schmerz. Das Vermächtnis. Almodóvar verfilmte hiermit wohl viele Gegebenheiten aus seinem persönlichen Leben, vermag es zugleich aber, eine offene Perspektive auf das Künstlerleben einzunehmen. Unglaublich bunt ausgestattet, mit viel treffenden Gedanken zur Liebe, ein toll spielender Antonio Banderas, ein emotionales Alterswerk.
Amateur Teens
DVD / Regie: Niklaus Hilber
Dialoge in Schweizerdeutsch wirken oft falsch, unecht und zum Fremdschämen. So muss sich der Film von Hilber dies leider ebenfalls vorwerfen lassen, was der intensiven Wirkung aber nicht schädlich ist. Heute stark vorhandene Probleme bei Teenager wie Geltungsdrang, Popularitätsdruck und Sex werden ziemlich lebensecht dargestellt und gehen unter die Haut. Da bin ich mehr als froh, muss ich mich nicht in den sozialen Medien behaupten und eine extreme Fassade aufrechterhalten.
Future World
DVD / Regie: James Franco, Bruce Thierry Cheung
Was für ein Haufen Müll. Sehr schlecht bei Mad Max und The Bad Batch zusammengeklaut, mit Freunden in der Wüste gedreht, ist dieser endzeitliche Actionfilm in jedem Belang misslungen. Eine Geschichte ist nicht vorhanden, die Schauspieler*innen bleiben blass (ausser Milla Jovovich, die ihr Over-Acting lächerlich perfektioniert), die Action ist langweilig und die Ausstattung lächerlich. Der generische Titel sollte Warnung genug sein. Ich frage mich schon, wieso James Franco für solchen Mist immer wieder Geld erhält.
Power of the Press
BD / Regie: Lew Landers
Mehr Theater als Film, wird hier vor allem in kleinen Gruppen in aristokratisch ausstaffierten Räumlichkeiten über das Wirken der Presse diskutiert. Etwas zögerlich und langsam, mit erstaunlich wenigen Einblicken in das Herz; den Druckereien. Dafür machen die Fragestellungen zum Thema "Fake News" den Film heute wieder relevanter.
The People Under the Stairs
Bd / Regie: Wes Craven
Der Film ist überdreht und ein Kind seiner Zeit (das beweist nicht nur die Mode, sondern vor allem die Musik), besonders in den heutigen Diskussionen zu BLM aber mehr als passend. Craven lässt die die weisse Oberschicht als Monster die Schwarzen Ghettobewohner ausbeuten, und am Ende sogar verlieren. Der Spiess wurde hier umgedreht, das reale Böse zwischen den Bluteffekten und Schockmomenten entlarvt.
Re: Filmtagebuch: deBohli
Daran merkt man womöglich, dass du 10 Jahre jünger bist als ich. Gerade die Aneinandereihung von Szenen holte mich als Spiegel meiner eigenen Erlebnisse ab. Der Streifen war wie ein Blick durch eine Zeitmaschine in das echte Leben der damaligen Zeit. Ein Umstand, den bisher noch kein Film oder Serie schaffte, da Hommagefilme an vergangene Zeitalter lediglich mit zeitgenössischen Gimmicks innerhalb einer modernen Hochglanzoptik hantieren. Sie sind Zitate, mid90s wirkte, als ob man im Keller eine Kamera von der eigenen Schulaufführung fand. Du bäuchtest das Sequel mid2000.mid90s
Auf 16mm-Film gedreht, grobkörnig und ausgebleicht, ist die Story bloss eine Kette von Szenen, ohne wirklichen emotionalen Anker.
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Re: Filmtagebuch: deBohli
Sehr interessant. Ich kann es auf jeden Fall verstehen, dass sich eine andere Generation stärker vetreten fühlt. Wobei der Hauptprotagonist ja eigentlich in meinem damaligen Alter wäre. Und keine Angst, wenn wir diese Retrowelle der Achtziger und jetzt auch vermehrt der Neunziger überstanden haben, werde ich mich bestimmt in den Huldigungen der 2000er Wiederfinden.
- deBohli
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Re: Filmtagebuch: deBohli
One Missed Call
BD / Regie: Takashi Miike
Trostlose Bilder, Beton, graue Oberflächen – der erste Teil dieser Trilogie besticht vor allem durch ruhige Aufnahmen und einer trostlosen Atmosphäre. Miike agiert als Regisseur zurückhaltend und schafft es darum, die Feinheiten dieser Technologie-Geistergeschichte herauszuholen. Etwas straffer hätte der Film aber sein dürfen.
Best Before Death
BD / Regie: Paul Duane
Was hat dieser Mann nicht schon alles gemacht. Und jetzt, mit über Sechzig tourt er für viele Jahre um die Welt, um seine minimalistisch angedachte Kunst an ehemalige Stationen seines Lebens zurückzuführen – Bill Drummond ist eine fesselnde Persönlichkeit. Die Dokumentation begleitet ihn während zwei Jahren und spürt in distanzierten Aufnahmen die Intimität seines Vorhabens auf. Ein grossartiger Film, gefüllt mit anregenden Gedanken.
Dr. No
BD / Regie: Terence Young
Da No Time To Die erst im April starten wird, kann ich mir in aller Ruhe die Reihe erneut komplett geben. Und dabei merken, wie überholt gewisse Filme doch sind. So auch der Start auf Jamaika – voller Stereotypen, absurden Drachen, nervender Songs und einem verschmitzten Sean Connery. Was bereits hier besticht: Das fantastische Setdesign.
The New Kids
BD / Regie: Sean S. Cunningham
Ein Film über Selbstjustiz und die böse Jugend, ein Kind der Achtziger. Trotzdem liebenswürdig, besonders, weil James Spader als Bösewicht perfekt besetzt ist, weil der Jahrmarkt ein tolles Setting abgibt – und weil ich bis zum blutigen Ende mit den Kids mitgefiebert habe. Nehmt dies, ihr Lumpen!
The Lure
BD / Regie: Agnieszka Smoczyńska
Ein polnisches Musical über das sexuelle Erwachen und die Selbstermächtigung von jungen Frauen – eingebettet in Synthie Pop, Wave und den Achtzigerjahren. Ein buntes Vergnügen, das mit Meerjungfrauen in den Hauptrollen noch verrückter wird, blutig gar. Passt nicht nur perfekt in den Oktober, sondern in jede auserlesene Filmsammlung.
Rabid
BD / Regie: David Cronenberg
Body Horror und Epidemie, ein Film den man eventuell nicht in der aktuellen Situation geniessen sollte. Der junge Cronenberg weiss aber in dieser depressiven Zeit trotzdem zu fesseln, mit dreckigen Bildern, nihilistischen Figuren und einem gnadenlosen Blick auf die Medizin und deren Selbstüberschätzung. Marilyn Chambers gefällt in ihrer ersten Rolle ausserhalb der Pornoindustrie, die Themen der Zombies und Vampire werden geschickt neu präsentiert.
House
BD / Regie: Steve Miner
Ein Haus will böse sein und schickt herrlich absurde Monster auf den überzeichneten Autorencharakter los. Das macht Spass, ist durchgeknallt und erstaunlich familienfreundlich. Ich verstehe sehr gut, hat dieser Film einen Platz im Kultbereich gefunden und bis heute viele Anhänger. Immer bleibt das Gezeigte leichtfüssig, dafür auch leer.
Society
BD / Regie: Brian Yuzna
Es fragt sich, was hier stärker übertrieben wurde: Das Körpermonster am Ende des Filmes, oder die sozialkritischen Botschaften. Extremer wurde Body Horror wohl selten dargestellt, hier verschmelzen wortwörtlich Körper, die Oberschicht verschlingt die ärmeren Menschen. Sehr platt in der Aussage, deswegen nicht falsch, sehr langatmig zu Beginn, deswegen aber nicht schlecht. Society ist ein Kuriosum, das bis heute verwirrt und schockiert.
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Re: Filmtagebuch: deBohli
From Russia with Love
BD / Regie: Terence Young
Die 007-Reihe geht weiter, mit einem erstaunlich sattelfesten zweiten Film. Die meisten Zutaten der Legende wurden hier bereits beigemischt, der Film begibt sich in ruhiger und realistischer Weise auf die Spuren Hitchcocks. Sean Connery hat sich in der Rolle eingefunden, der von Robert Shaw gespielte russische Gegenspieler ist ein würdiger Antagonist - was im brutalen Zweikampf im Zugabteil mündet. Plus die bezaubernde Daniela Bianchi, was will man mehr?
Never Rarely Sometimes Always
Kino / Regie: Eliza Hittman
Auf echten Film gedreht, zurückhaltend erzählt und immer nahe an seinen Protagonistinnen - die Arbeit von Hittman ist ein emotionaler Volltreffer, der das leidige Thema der sexuellen Misshandlung und Abtreibung ohne falsche Polemik erzählt. Sidney Flanigan und Talia Ryder sind in ihren Rollen perfekt und transportieren das Geschehen meist ohne Dialoge, die Aufnahmen wirken dokumentarisch real. Und wenn im wichtigsten Moment des Filmes die Mimik und Emotionen von Autumn ohne Schnitt gezeigt werden, dann zerreisst einem dies das Herz.
Für Liebhaber der aktuellen Indie-Musik-Szene dank dem Score von Julia Holter und der Beteiligung von Sharon Van Etten eh ein Muss.
Alien
BD / Regie: Ridley Scott
Beim Feierabendbier erfuhr ich bei einer Diskussion über Horrorfilme, dass meine Freundin diesen Klassiker noch nie gesehen hatte. Sofort musste dies geändert werden. Natürlich begeistert der Film weiterhin, sieht immer noch genial aus, bewegt sich geschickt zwischen den Genres Science Fiction und Horror, ist ein Meilenstein und zelebriert den phänomenalen Cast. Veronica Cartwright, Harry Dean Stanton, John Hurt, Ian Holm!
Gamera vs. Gyaos
BD / Regie: Noriaki Yuasa
Wie süss Gyaos aussieht, immer sehr genervt und gelangweilt. Da möchte man das Monster fast an sich drücken. Doch nein, der sprüht seinen gelben Nebel umher, schneidet Gamera fast ein Bein ab und verkriecht sich dann wieder im Berg. Wer kann da noch eine Schnellstrasse bauen oder dagegen protestieren? Zum Glück rettet ein kleiner Junge die Welt mit seinen Ideen und lenkt die Filmreihe in Richtung Kinderprogramm. Da diese dritte Episode der Kaiju-Saga aber erstaunlich spannend inszeniert ist, stört das überhaupt nicht. Noch nicht.
Re: Filmtagebuch: deBohli
Hört man ja auch nicht oft. Ich schaue ja unheimlich gerne solche Klassiker mit jemandem, der sie noch nicht kennt und bin dann immer sehr gespannt auf die Reaktion. Meine Frau hab ich allerdings inzwischen so ziemlich über alles aufgeklärt, was zur Pflichtlektüre gehört. Gestern Abend sind wir sogar schon ihre Zweitsichtung zu "The Thing" angegangen.
Re: Filmtagebuch: deBohli
Ja in dem Genuß bin ich auch Vince und ihre Lücken sind dabei einfach haarsträubend.
Re: Filmtagebuch: deBohli
Meine Frau will diese "Bildungslücken" gar nicht füllen, ich habe es mal probiert aber meistens fand sie die Film "Sterbenslangweilig", "voll öde" oder "passiert da auch mal was ?". Irgendwann habe ich es aufgegeben, soll sie halt dumm sterben
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note
Re: Filmtagebuch: deBohli
Meine ist immer sehr skeptisch und setzt sich erst einmal mit ihrem Ebook nur dazu, in den meisten Fällen legt sie das aber nach ein paar Minuten weg und guckt dann mit. Am Ende gibt sie dann auch immer zu, dass meine Filmauswahl wesentlich bessere Ergebnisse zu Tage fördert als ihre. Lediglich meine Vorliebe für B-Movies und Exploitation teilt sie nicht unbedingt, auch wenn sie den Reiz nach diversen Sichtungen inzwischen nachvollziehen kann. Wenn sie mal an der Reihe ist, den Film auszuwählen, bleibt sie aber trotzdem weiterhin in ihrer Nische. Meistens interessiert sie sich dann für irgendeinen merkwürdigen, billig gemachten Fantasy-Käse, wo man eigentlich schon am Cover sieht, dass das nix ist. Die Erkenntnis kommt dann immer, wenn der Film läuft.
Re: Filmtagebuch: deBohli
Ich habe immerhin den Vorteil, dass ich alles um ihren bereits vorhanden gewesenen Lieblingsfilm "Der blutige Pfad Gottes" herumbauen kann.
Re: Filmtagebuch: deBohli
Haha geil, als ich meine kennengelernt habe, hat sie mich mal gebeten, ihr fünf sehr unterschiedliche Filme zu zeigen, die zu meinen Favoriten gehören oder die unterschiedliche Facetten dessen abbilden, was ich gerne schaue. Der blutige Pfad Gottes war auch dabei und auch ihr Favorit unter den gezeigten Filmen. Scheint ein guter Date-Film zu sein.
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