Das Gute am Schlechten: Was hat die Pandemie positives gebracht?
- Sir Jay
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Das Gute am Schlechten: Was hat die Pandemie positives gebracht?
Hier und da wurde es im allgemeinen Corona-Fred mal kurz erwähnt, in diesem Fred möchte ich aber mal konkret von euch Wissen, was die Lockdowns und somit das vermehrte "zuhause rumhocken" euch evtl positives gebracht hat?
Während Lockdown-Sessions waren ja vor allem auch die Baumärkte überrannt, weil sich viele plötzlich dem Heimaus/-umbau gewidmet haben.
Ich für meinen Teil, habe das das Fermentieren für mich entdeckt. Ohnehin bin ich ein sehr leidenschaftlicher Koche und verbringe gerne sehr viel Zeit in der Küche -da war es eigentlich nur eine Frage der Zeit.
Ich habe angefangen Weiß-, Rot- und Chinakohl zu schneiden und in alle möglichen Gefäße zu stampfen.
Fürs Sauerkraut hab eich mir sogar extra einen Gärtopf besorgt.
Kimchi gelingt mir mittlerweile ziemlich gut.
Woran ich noch arbeit muss, sind die im ganzen belassenen Früchte - Salzgurken sind bei mir noch zu lätscherig und die marokkanischen Zitronen waren eher ungenießbar.
Ich glaube der größte Spaß daran ist einfach zu sehen, wie man Leben entstehen lässt, und die ganzen Gläster nach ein paar Tagen anfangen zu beben und die Wände um sich herum mit dem gemüseSüd besudeln
Habe in der Zeit so zur Gewohnheit gemacht mindestens einmal im Monat einen Behälter mit irgendetwas zu Befüllen.
Was habt ihr euch so für Skills angeeignet ?
Während Lockdown-Sessions waren ja vor allem auch die Baumärkte überrannt, weil sich viele plötzlich dem Heimaus/-umbau gewidmet haben.
Ich für meinen Teil, habe das das Fermentieren für mich entdeckt. Ohnehin bin ich ein sehr leidenschaftlicher Koche und verbringe gerne sehr viel Zeit in der Küche -da war es eigentlich nur eine Frage der Zeit.
Ich habe angefangen Weiß-, Rot- und Chinakohl zu schneiden und in alle möglichen Gefäße zu stampfen.
Fürs Sauerkraut hab eich mir sogar extra einen Gärtopf besorgt.
Kimchi gelingt mir mittlerweile ziemlich gut.
Woran ich noch arbeit muss, sind die im ganzen belassenen Früchte - Salzgurken sind bei mir noch zu lätscherig und die marokkanischen Zitronen waren eher ungenießbar.
Ich glaube der größte Spaß daran ist einfach zu sehen, wie man Leben entstehen lässt, und die ganzen Gläster nach ein paar Tagen anfangen zu beben und die Wände um sich herum mit dem gemüseSüd besudeln
Habe in der Zeit so zur Gewohnheit gemacht mindestens einmal im Monat einen Behälter mit irgendetwas zu Befüllen.
Was habt ihr euch so für Skills angeeignet ?
Re: Das Gute am Schlechten: Was hat die Pandemie positives gebracht?
Nix... Das einzig Positive, was ich an dem ganzen Lockdown-Gewichse genieße, ist ein von mir als Ansätze des Runterfahrens empfundenes Empfinden. Ich mag, dass weniger Verkehr ist. Ich mag, dass ich mich an Weihnachten nicht durch Menschenmassen drängen musste usw. Kurzum: Mir kommt das Social Distancing in MANCHEN Punkten sehr entgegen.
Und ich spare viel Zeit, weil einmal Nachrichten pro Woche ausreichen, um ALLES zu wissen. Passiert ja nix anderes mehr außer Corona. Da war die Stürmung des Capitols ja mal eine richtige Wohltat.
In diesem Sinne:
freeman
Und ich spare viel Zeit, weil einmal Nachrichten pro Woche ausreichen, um ALLES zu wissen. Passiert ja nix anderes mehr außer Corona. Da war die Stürmung des Capitols ja mal eine richtige Wohltat.
In diesem Sinne:
freeman
Re: Das Gute am Schlechten: Was hat die Pandemie positives gebracht?
Guter Fred Sir Jay, zu dem mir im letzten März schon dieser Aphorismus einfiel.
Über den Sommer widmete ich mich erstmals dem Garten, der von uns 3 Mietern nur als Fahrradabstellplatz benutzt wurde. Zusammen mit meinem Nachbar funktionierten wir das Stückchen Erde zum Schrebergarten um. Dadurch entdeckte ich auch durch Zufall wie genial gegrillter Grünkohl schmeckt und endlich habe ich frischen Liebstöckel für meine Suppen.
Gleichzeitig fand ich viel Zeit für kreative Dinge: Die Produktivität an Aphorismen, Gedichten, Musik war neben meiner neuen Kamera mit Feldeinsatz enorm hoch.
Freundschaften wurden intensiviert, da das ablenkende Konsumrad wegfiel. Den ganzen Sommer über wurde gegrillt, aktuell spielen wir das schwarz Auge, dessen vergilbtes Zubehör aus den 90ern, mein Kumpel im Keller auskramte.
Ich stellte meinen eigenen Sauerteig her, der bald seinen 1. Geburtstag feiert und habe mich dank der Netflix Sendung Cooked intensiv mit Brot backen beschäftigt. Daneben habe ich mit Kräutern aus meinem Garten auch Gin hergestellt. Interessanterweise kam mir gestern die Idee, dass ich mich mal mit der Fermentation von Gemüse beschäftigen will, sehr cool Sir Jay.
Stille, Ruhe, Reduktion der Massen, Abstand in Bahn und Supermarkt, auch die Übertragung von Erkältungs- und Grippeviren wird minimiert.
Selbst von der Ausgangsbeschränkung ab 21:00 Uhr profitiere ich, da ich mich als Lerche nie gegen die Eulen durchsetzen konnte und nun müssen sich die Eulen schon mittags vor die Tür gesellen und die Lerche kommt pünktlich ins Bett.
Über den Sommer widmete ich mich erstmals dem Garten, der von uns 3 Mietern nur als Fahrradabstellplatz benutzt wurde. Zusammen mit meinem Nachbar funktionierten wir das Stückchen Erde zum Schrebergarten um. Dadurch entdeckte ich auch durch Zufall wie genial gegrillter Grünkohl schmeckt und endlich habe ich frischen Liebstöckel für meine Suppen.
Gleichzeitig fand ich viel Zeit für kreative Dinge: Die Produktivität an Aphorismen, Gedichten, Musik war neben meiner neuen Kamera mit Feldeinsatz enorm hoch.
Freundschaften wurden intensiviert, da das ablenkende Konsumrad wegfiel. Den ganzen Sommer über wurde gegrillt, aktuell spielen wir das schwarz Auge, dessen vergilbtes Zubehör aus den 90ern, mein Kumpel im Keller auskramte.
Ich stellte meinen eigenen Sauerteig her, der bald seinen 1. Geburtstag feiert und habe mich dank der Netflix Sendung Cooked intensiv mit Brot backen beschäftigt. Daneben habe ich mit Kräutern aus meinem Garten auch Gin hergestellt. Interessanterweise kam mir gestern die Idee, dass ich mich mal mit der Fermentation von Gemüse beschäftigen will, sehr cool Sir Jay.
Stille, Ruhe, Reduktion der Massen, Abstand in Bahn und Supermarkt, auch die Übertragung von Erkältungs- und Grippeviren wird minimiert.
Selbst von der Ausgangsbeschränkung ab 21:00 Uhr profitiere ich, da ich mich als Lerche nie gegen die Eulen durchsetzen konnte und nun müssen sich die Eulen schon mittags vor die Tür gesellen und die Lerche kommt pünktlich ins Bett.
- John_Clark
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Re: Das Gute am Schlechten: Was hat die Pandemie positives gebracht?
Nun, wir backen jedes Wochenende Brot. Das würde nicht funktionieren, wären wir wie früher an Freitag-/Samstag Abenden gebucht oder unterwegs.
Ich konnte mich in den letzten Wochen meinem Man Cave widmen.
Daneben noch mit so nem Typen einen Filmpodcast gestartet.
Ach ja, die XBox brennt zur Zeit auch.
Ich konnte mich in den letzten Wochen meinem Man Cave widmen.
Daneben noch mit so nem Typen einen Filmpodcast gestartet.
Ach ja, die XBox brennt zur Zeit auch.
- deBohli
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Re: Das Gute am Schlechten: Was hat die Pandemie positives gebracht?
Gesamtheitlich hat die Pandemie wenig gebracht, das Verhalten der Menschen unterliegt keiner Besserung, da verpufften all meine Hoffnungen.
Bei mir hat es allerdings dazu geführt, dass ich mich endlich stärker meiner Kunst widmen konnte und viele Stunden im Atelier verbracht habe. Das Ziel ist nun eine Ausstellung auf die Beine zu stellen, falls dies dann wieder möglich sein wird.
Mein Filmkonsum hat sich ebenfalls stark gesteigert, womit ich meine Leidenschaft zu dieser Kunstgattung neu entdeckt und ausgebaut habe. Das resultierte zwar in mehr BD-Käufen, dafür auch Presseberichten von Festivals und der Wiederkehr zu diesem Forum.
Ebenso verhalf mir die Notbremse in der Veranstaltungsbranche ein Burnout abzuwenden. Für die Arbeit bei ARTNOIR habe ich mich in den letzten Jahren in ein extremes Verhalten von Konzert- und Veranstaltungsbesuchen eingewöhnt. Zwischen 80-100 Events wurden pro Jahr von mir besucht, Freunde und vor allem meine Freundin weniger gesehen. Der Kollaps passierte zum Glück nicht, dafür konnte ich mich gezwungenermassen erholen und merkte, wie schön es zuhause auf dem Balkon oder im Garten von Freunden sein kann. Das hatte ich komplett vergessen und war immer wie auf Nadeln, schön konnte ich mich 2020 in dieser Hinsicht beruhigen.
Bei mir hat es allerdings dazu geführt, dass ich mich endlich stärker meiner Kunst widmen konnte und viele Stunden im Atelier verbracht habe. Das Ziel ist nun eine Ausstellung auf die Beine zu stellen, falls dies dann wieder möglich sein wird.
Mein Filmkonsum hat sich ebenfalls stark gesteigert, womit ich meine Leidenschaft zu dieser Kunstgattung neu entdeckt und ausgebaut habe. Das resultierte zwar in mehr BD-Käufen, dafür auch Presseberichten von Festivals und der Wiederkehr zu diesem Forum.
Ebenso verhalf mir die Notbremse in der Veranstaltungsbranche ein Burnout abzuwenden. Für die Arbeit bei ARTNOIR habe ich mich in den letzten Jahren in ein extremes Verhalten von Konzert- und Veranstaltungsbesuchen eingewöhnt. Zwischen 80-100 Events wurden pro Jahr von mir besucht, Freunde und vor allem meine Freundin weniger gesehen. Der Kollaps passierte zum Glück nicht, dafür konnte ich mich gezwungenermassen erholen und merkte, wie schön es zuhause auf dem Balkon oder im Garten von Freunden sein kann. Das hatte ich komplett vergessen und war immer wie auf Nadeln, schön konnte ich mich 2020 in dieser Hinsicht beruhigen.
Re: Das Gute am Schlechten: Was hat die Pandemie positives gebracht?
Bei uns war 2020 primär Stress angesagt, von daher bekomme ich nur wenig von der gepriesenen Ruhe mit. Mit kleinem Kind, einer Frau die in der Virologie arbeitet und dann selber noch ein 3/4-Jahr damit beschäftigt einen Streit unter Gesellschaftern zu lösen, bei dem einer das Unternehmen verlässt, ist aber wahrscheinlich auch nicht eine Situation die jeden trifft. In 2020 war ich jedenfalls so platt wie lange nicht mehr.
Aber ja, etwas Gutes hat es uns auch gebracht. Zuerst mal die Erkenntnis, dass der eigene Lebensstil einen auch gut durch so eine Krise geleitet. Gerade im Hinblick mit dem Kind bin ich schon seit Jahren immer mehr darauf ausgerichtet, dass wir uns mit eigenen Sachen lokal (zuhause oder draußen im Park) gut bespaßen können. Filme sind eh genug vorhanden, zudem spielen wir gerne Brettspiele und auch immer mal ein Videospiel (auf meinem alten GameCube ). Für Sport im Park sind auch gut Sachen da. Tischtennis, Spikeball und Fußball sowieso, wobei ich im Hinblick auf Fußball als Trainer eh ganz gut ausgestattet bin. Da mussten wir uns vom Unterhaltungsprogramm her kaum umstellen. Ich muss aber auch sagen, dass wir das Glück haben und uns in unseren eigenen Garten setzen können (mit Kletterturm für den Jungen). Das macht viel aus.
Die größte Besserung hat aber mein Junge erfahren. Mit einem Klassenkameraden wurde die Freundschaft durch Corona massiv intensiviert. Das lag vor allem daran, dass während der ersten Schulschließung der Vater vom Klassenkameraden in Kurzarbeit war und annähernd die ganze Zeit unseren Jungen mit zu sich genommen hat. Dadurch ist die Bindung der beiden untereinander förmlich explodiert und es gibt inzwischen kaum einen Tag, wo die beiden nicht zusammen hängen. Wobei es auch jetzt wieder eine glückliche Fügung ist, dass die beiden sogar zusammen in die Notbetreuung können, da die Mutter des Klassenkameraden ebenfalls in einer Klinik arbeitet. Das macht es für uns auch enorm leichter. Zu guter Letzt ist es noch so, dass wir uns mit den Eltern des Klassenkameraden sehr gut verstehen und da auch eine Freundschaft entstanden ist. Das spielt in die Sachen ebenfalls noch positiv mit rein. Wenn die Pandemie etwas Gutes gebracht hat, dann auf jeden Fall die Freundschaft die mein Sohn bilden konnte, denn wie ich feststellen musste, ist es für die Kinder gar nicht mehr so einfach intensive Freundschaften zu bilden. Dadurch, dass Eltern heutzutage an den Wochenenden oft unterwegs sind, haben die Kids gar nicht mehr die Möglichkeit sich einfach mal am Samstag zum Spielen zu treffen. Wenn ich daran denke, was das noch ein Jahr vorher für ein Krampf war mal einen Nachmittag zum Spielen für die Kinder zu vereinbaren. Dadurch haben die Kinder doch eher lose Freundschaften.
Aber ja, etwas Gutes hat es uns auch gebracht. Zuerst mal die Erkenntnis, dass der eigene Lebensstil einen auch gut durch so eine Krise geleitet. Gerade im Hinblick mit dem Kind bin ich schon seit Jahren immer mehr darauf ausgerichtet, dass wir uns mit eigenen Sachen lokal (zuhause oder draußen im Park) gut bespaßen können. Filme sind eh genug vorhanden, zudem spielen wir gerne Brettspiele und auch immer mal ein Videospiel (auf meinem alten GameCube ). Für Sport im Park sind auch gut Sachen da. Tischtennis, Spikeball und Fußball sowieso, wobei ich im Hinblick auf Fußball als Trainer eh ganz gut ausgestattet bin. Da mussten wir uns vom Unterhaltungsprogramm her kaum umstellen. Ich muss aber auch sagen, dass wir das Glück haben und uns in unseren eigenen Garten setzen können (mit Kletterturm für den Jungen). Das macht viel aus.
Die größte Besserung hat aber mein Junge erfahren. Mit einem Klassenkameraden wurde die Freundschaft durch Corona massiv intensiviert. Das lag vor allem daran, dass während der ersten Schulschließung der Vater vom Klassenkameraden in Kurzarbeit war und annähernd die ganze Zeit unseren Jungen mit zu sich genommen hat. Dadurch ist die Bindung der beiden untereinander förmlich explodiert und es gibt inzwischen kaum einen Tag, wo die beiden nicht zusammen hängen. Wobei es auch jetzt wieder eine glückliche Fügung ist, dass die beiden sogar zusammen in die Notbetreuung können, da die Mutter des Klassenkameraden ebenfalls in einer Klinik arbeitet. Das macht es für uns auch enorm leichter. Zu guter Letzt ist es noch so, dass wir uns mit den Eltern des Klassenkameraden sehr gut verstehen und da auch eine Freundschaft entstanden ist. Das spielt in die Sachen ebenfalls noch positiv mit rein. Wenn die Pandemie etwas Gutes gebracht hat, dann auf jeden Fall die Freundschaft die mein Sohn bilden konnte, denn wie ich feststellen musste, ist es für die Kinder gar nicht mehr so einfach intensive Freundschaften zu bilden. Dadurch, dass Eltern heutzutage an den Wochenenden oft unterwegs sind, haben die Kids gar nicht mehr die Möglichkeit sich einfach mal am Samstag zum Spielen zu treffen. Wenn ich daran denke, was das noch ein Jahr vorher für ein Krampf war mal einen Nachmittag zum Spielen für die Kinder zu vereinbaren. Dadurch haben die Kinder doch eher lose Freundschaften.
Re: Das Gute am Schlechten: Was hat die Pandemie positives gebracht?
Sehr cool. Lass mich / uns mal teilhaben? Haste Photos? Wie sieht so ein Ateliertag aus?Bei mir hat es allerdings dazu geführt, dass ich mich endlich stärker meiner Kunst widmen konnte und viele Stunden im Atelier verbracht habe. Das Ziel ist nun eine Ausstellung auf die Beine zu stellen, falls dies dann wieder möglich sein wird.
- deBohli
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Re: Das Gute am Schlechten: Was hat die Pandemie positives gebracht?
Ich hab bereits ein paar Fotos und werde die gerne in nächster Zeit im Liquid Club posten.
- LivingDead
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Re: Das Gute am Schlechten: Was hat die Pandemie positives gebracht?
Tatsächlich gehöre ich auch zu den glücklichen Menschen, die allerlei Vorteile aus dieser Zeit mitnehmen können. Das hat vor allem mit Entschleunigung zu tun. Flog ich im Jahr 2019 noch fast wöchentlich in den Süden, um dort an Projekten mitzuwirken, so hat sich die Reisetätigkeit seit dem April 2020 auf ein absolutes Minimum beschränkt und 95% der Arbeit findet nur noch aus dem Home Office statt (mit einigen Workshops beim Kunden als Ausnahme). Und es funktioniert.
Somit habe ich mehr Zeit für mich und meine Hobbys, der Keller wurde entrümpelt, die Wohnung umgestaltet und einige etwas größere Anschaffungen getätigt, da dank fehlendem Urlaub und sonstigen Freizeitaktivitäten am Ende des Monats etwas mehr Geld übrig blieb.
Geheiratet habe ich im Sommer ebenfalls, natürlich unerwartet klein (was im Rückblick aber wirklich die schönste Alternative war), aber dennoch konnte im erlaubten Rahmen etwas gefeiert werden und es bot sich für uns sogar die Möglichkeit für Kurzflitterwochen auf Kreta (Griechenland öffnete gerade zu diesem Zeitpunkt die Flughäfen und die Inzidenz war auf Kreta bei 0).
Durch Home Office hatte ich somit auch mehr Zeit für mich und meine Frau, sodass wir uns ganz angenehme Rituale angeeignet haben, die vorher so nicht möglich waren. Beispielsweise kochen wir nun regelmäßig gemeinsam (was im Gegensatz zum tristen Hotelleben am Abend eine deutliche (!) Aufwertung darstellt) oder lassen uns Pakete von Hello Fresh liefern, um dem Trubel beim Einkauf zu umgehen.
Natürlich fällt einem bisweilen ordentlich die Decke auf den Kopf, wenn man - bei schlechtem Wetter - gefühlt tagelang die Wohnung nicht verlässt. Aber gefragt wurde ja nach den positiven Aspekten. ;)
Somit habe ich mehr Zeit für mich und meine Hobbys, der Keller wurde entrümpelt, die Wohnung umgestaltet und einige etwas größere Anschaffungen getätigt, da dank fehlendem Urlaub und sonstigen Freizeitaktivitäten am Ende des Monats etwas mehr Geld übrig blieb.
Geheiratet habe ich im Sommer ebenfalls, natürlich unerwartet klein (was im Rückblick aber wirklich die schönste Alternative war), aber dennoch konnte im erlaubten Rahmen etwas gefeiert werden und es bot sich für uns sogar die Möglichkeit für Kurzflitterwochen auf Kreta (Griechenland öffnete gerade zu diesem Zeitpunkt die Flughäfen und die Inzidenz war auf Kreta bei 0).
Durch Home Office hatte ich somit auch mehr Zeit für mich und meine Frau, sodass wir uns ganz angenehme Rituale angeeignet haben, die vorher so nicht möglich waren. Beispielsweise kochen wir nun regelmäßig gemeinsam (was im Gegensatz zum tristen Hotelleben am Abend eine deutliche (!) Aufwertung darstellt) oder lassen uns Pakete von Hello Fresh liefern, um dem Trubel beim Einkauf zu umgehen.
Natürlich fällt einem bisweilen ordentlich die Decke auf den Kopf, wenn man - bei schlechtem Wetter - gefühlt tagelang die Wohnung nicht verlässt. Aber gefragt wurde ja nach den positiven Aspekten. ;)
Mit freundlichem Gruß
LivingDead
LivingDead
Re: Das Gute am Schlechten: Was hat die Pandemie positives gebracht?
Definitiv. Dieser Schwachsinn mit dem ständigen beruflichen Verreisen. In manchen Jobs ist das unumgänglich, aber manchmal ist es auch einfach verzichtbar. Ich bin dadurch auch drum herumgekommen. Einmal im Quartal hätte ich definitiv auch eine Woche in den Süden fahren müssen, zwischenzeitlich stand auch mal jede zweite Woche zur Debatte. Letztlich bin ich nur im Januar zum ersten Quartalstermin gefahren, danach nur noch über Telefonkonferenz. Und, oh wie erstaunlich, es funktioniert!LivingDead hat geschrieben: ↑12.01.2021, 16:00Tatsächlich gehöre ich auch zu den glücklichen Menschen, die allerlei Vorteile aus dieser Zeit mitnehmen können. Das hat vor allem mit Entschleunigung zu tun. Flog ich im Jahr 2019 noch fast wöchentlich in den Süden, um dort an Projekten mitzuwirken, so hat sich die Reisetätigkeit seit dem April 2020 auf ein absolutes Minimum beschränkt und 95% der Arbeit findet nur noch aus dem Home Office statt (mit einigen Workshops beim Kunden als Ausnahme). Und es funktioniert.
Und ganz ehrlich, trotz allgemein gestiegener Arbeitszeit und längerer Verfügbarkeit - ich genieße das Home Office in vollen Zügen und bin dabei auch noch effizienter. Das ist definitiv mein größter Positivpunkt der letzten Monate.
- Nachtwaechter
- Action Prolet
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- Registriert: 12.03.2013, 11:14
Re: Das Gute am Schlechten: Was hat die Pandemie positives gebracht?
So, hab jetzt die schwierige Aufgabe, das positive auch als solches klingen zu lassen, denn...
... das positivste an der ganzen Chose ist das das ohnehin gute Verhältnis zu meiner 8jährigen Tochter sich noch um einiges mehr verbessert hat. (Zu Einordnung: Getrennt, und derzeit alleinstehend lebender Familienvater!)
Da der erste "Lockdown" damals zur Frühlingszeit startete und mein Zwerg sein neues Fahrrad bekommen hat, waren wir fast täglich in unserer Umgebung mit dem Rad unterwegs, was so um 20 - 30 km pro Tour machte. Da ja auch die Schulen zu waren, wir (ihre Mutter, deren neuer Lebensgefährte und ich aber mit flexiblen Arbeitszeiten (Mutter!), Home-Office ("Stiefvater") und Schichtarbeit aus Vorsicht das Betreuungsangebot (wegen Systemrelevanz!) nicht angenommen haben, wurde auch das Home-Schooling übernommen. Abseits des neugewonnen Respekts vor Lehrern hab ich es irgendwo sehr genossen, der kleinen mit Rat und Tat zur Seite stehen zu können. (Bin ich froh, das sie noch nicht 8, 9 oder 10 Klassse ist! ;-))
Auch wenn es anfangs sehr schwer für sie war, geht sie gerade deutlich selbstbewusster durch diese zweite Welle. Auch wenn sich leider nicht so recht ein fester "Standardfreund" finden lässt (die in Frage kommenden Kinder sind entweder in größeren Familien wo auch Risikokandidaten mitwohnen oder es (leider!) auch schon heftige Einschläge gab (Meine Beinahe-Schwiegermutter leidet auch 3 Monate nach der Erkrankung immer noch an Geschmacklosigkeit. Beim Essen. Ihr Kleidungsstil war schon immer gewöhnungsbedürftig. ). Es hilft vermutlich sehr stark, das sie immer im Wechsel bei ihrer Mutter bei ihr oder bei mir ist, was auch verhindert, das ihr die Decke auf den Kopf fällt. Sie dankt es mir mit einer unglaublichen guten Laune, die da wirklich stundenlanges zu Hause hocken erträglich macht. (Mietwohnung, kein Garten, zum Glück Balkon, bringt im Moment aber auch nix.) Und was ich mir ihr zu liebe an Quatsch anschaue, kann man im "Tagebuch" nachlesen;-))
Das bedeutet aber auch viel Zeit zu Hause und das soziale Kontakte stark eingeschränkt sind. War die Schichtarbeit und die Betreuung des Kindes (wenn das Kind bei mir ist, dann natürlich auch über Nacht, was meine Beweglichkeit zusätzlich einschränkt!) schon immer ein kleines "Hindernis" sich so zu entfalten wie ich es mir wünsche (wie gesagt, wenn sie hier ist, bedeutet das auch vollste Aufmerksamkeit auf sie, da halt niemand da, der sie mir mal "abnehmen" könnte! Großeltern sind vom alter und der Gesundheit her als "Risikopatienten" einzuordnen), komm ich jetzt noch weniger unter Leute. Daher auch die viele Zeit für Filme, gerade abends, wenn sie ins Bett geht.
Die wenig freie Zeit wurde dann zur Gründung von "BulletundFist", meinem Podcast genutzt, den ich noch nebenbei mitbetreue und dem ich Step-by-Step immer weiter ausbaue, auch wenn ich manchmal an meinem Co-Host, der im Gegensatz zu mir keinerlei "Verantwortung" zu tragen hat und dessen (beneidenswerte) Sorglosigkeit mich manche Nerven kostet, ein wenig verzweifle Dadurch angetrieben hab ich auch das Forum hier, in dem ich ja quasi nur angemeldet war, um ungestört mitlesen zu können, etwas mehr "befeuert" (nach fast 13 Jahren stillen mitlesens;-)), was mir derzeit viel Spaß macht. Und die mittlerweile zu einer kleinen Regelmäßigkeit verkommenen Gastauftritte bei "Fratzengeballer" ist auch eine sehr nette Begleiterscheinung, vor allem Sir Jay und Dominik etwas näher kennengelernt zu haben. Danke dafür Jungs! (Und mit "McClane" dessen Reviews bei der Ofdb ich seit 20 Jahren, also seit meinem ersten eigenen Internetanschluss, immer gelesen habe, jetzt einen Cast aufgenommen zu haben, hatte schon was surreales! )
Lange Spaziergänge, für das ich natürlich viel Zeit habe, da ja meist frei wenn andere arbeiten führten auch zu einer angenehmen Entschleunigung,
Als jahrelanger "Pumper" und "Kampfsportler" musste ich mein Sportprogramm umkrempeln, und bin jetzt soweit weg davon, wie es nur geht und habe mir neue Alterantiven gesucht (Radfahren, schwimmen, wie erwähnt laufen Terrabandtraining!, so dass ich das auch definitv weiter so machen werde. Der Rest kann mir jetzt gestohlen bleiben. Okay, das mit fortscheitendem Alter auch die Leistungsfähigkeit nachlässt, spielt auch eine klitzekleine Rolle!)
Und der Freundeskreis, wurde auch etwas überschaubarer, den mindestens einen hab ich leider an die Hardcore-Schwurbel-Fraktion verloren.
Das soziale musste auf What's App, Skype und Konsorten umgemünzt werden, was aber nur durchschnittliche Bekanntschaften auf ein neues Level hievte. Bin gespannt wie das weiterläuft, wenn der Spuk auf einem normaleren Level angekommen ist.
Danke für die fruchtbaren Diskussionen hier zum Thema "Coronavirus" im anderen Thread, die mir immer neues Material zum diksutieren auf der Arbeit geben, denn dort habe ich so ziemlich alle Fraktionen vereint (manche sind nur noch eine politische Fehlentscheidung vom kompletten Abdriften entfernt, andere sind für ihre geduldige Kommunikation durchaus zu beneiden), die mich aber so ermüdet, das ich mich hier gepflegt raushalten kann. ;-)
Schöner Thread, und ich gebe zu, das hat immens gut getan, sich nach all dem "Gemecker" und "Gejammer" da draußen, mal das positive vor Augen führen zu können und zu dürfen!
Leute, bleibt gesund!
... das positivste an der ganzen Chose ist das das ohnehin gute Verhältnis zu meiner 8jährigen Tochter sich noch um einiges mehr verbessert hat. (Zu Einordnung: Getrennt, und derzeit alleinstehend lebender Familienvater!)
Da der erste "Lockdown" damals zur Frühlingszeit startete und mein Zwerg sein neues Fahrrad bekommen hat, waren wir fast täglich in unserer Umgebung mit dem Rad unterwegs, was so um 20 - 30 km pro Tour machte. Da ja auch die Schulen zu waren, wir (ihre Mutter, deren neuer Lebensgefährte und ich aber mit flexiblen Arbeitszeiten (Mutter!), Home-Office ("Stiefvater") und Schichtarbeit aus Vorsicht das Betreuungsangebot (wegen Systemrelevanz!) nicht angenommen haben, wurde auch das Home-Schooling übernommen. Abseits des neugewonnen Respekts vor Lehrern hab ich es irgendwo sehr genossen, der kleinen mit Rat und Tat zur Seite stehen zu können. (Bin ich froh, das sie noch nicht 8, 9 oder 10 Klassse ist! ;-))
Auch wenn es anfangs sehr schwer für sie war, geht sie gerade deutlich selbstbewusster durch diese zweite Welle. Auch wenn sich leider nicht so recht ein fester "Standardfreund" finden lässt (die in Frage kommenden Kinder sind entweder in größeren Familien wo auch Risikokandidaten mitwohnen oder es (leider!) auch schon heftige Einschläge gab (Meine Beinahe-Schwiegermutter leidet auch 3 Monate nach der Erkrankung immer noch an Geschmacklosigkeit. Beim Essen. Ihr Kleidungsstil war schon immer gewöhnungsbedürftig. ). Es hilft vermutlich sehr stark, das sie immer im Wechsel bei ihrer Mutter bei ihr oder bei mir ist, was auch verhindert, das ihr die Decke auf den Kopf fällt. Sie dankt es mir mit einer unglaublichen guten Laune, die da wirklich stundenlanges zu Hause hocken erträglich macht. (Mietwohnung, kein Garten, zum Glück Balkon, bringt im Moment aber auch nix.) Und was ich mir ihr zu liebe an Quatsch anschaue, kann man im "Tagebuch" nachlesen;-))
Das bedeutet aber auch viel Zeit zu Hause und das soziale Kontakte stark eingeschränkt sind. War die Schichtarbeit und die Betreuung des Kindes (wenn das Kind bei mir ist, dann natürlich auch über Nacht, was meine Beweglichkeit zusätzlich einschränkt!) schon immer ein kleines "Hindernis" sich so zu entfalten wie ich es mir wünsche (wie gesagt, wenn sie hier ist, bedeutet das auch vollste Aufmerksamkeit auf sie, da halt niemand da, der sie mir mal "abnehmen" könnte! Großeltern sind vom alter und der Gesundheit her als "Risikopatienten" einzuordnen), komm ich jetzt noch weniger unter Leute. Daher auch die viele Zeit für Filme, gerade abends, wenn sie ins Bett geht.
Die wenig freie Zeit wurde dann zur Gründung von "BulletundFist", meinem Podcast genutzt, den ich noch nebenbei mitbetreue und dem ich Step-by-Step immer weiter ausbaue, auch wenn ich manchmal an meinem Co-Host, der im Gegensatz zu mir keinerlei "Verantwortung" zu tragen hat und dessen (beneidenswerte) Sorglosigkeit mich manche Nerven kostet, ein wenig verzweifle Dadurch angetrieben hab ich auch das Forum hier, in dem ich ja quasi nur angemeldet war, um ungestört mitlesen zu können, etwas mehr "befeuert" (nach fast 13 Jahren stillen mitlesens;-)), was mir derzeit viel Spaß macht. Und die mittlerweile zu einer kleinen Regelmäßigkeit verkommenen Gastauftritte bei "Fratzengeballer" ist auch eine sehr nette Begleiterscheinung, vor allem Sir Jay und Dominik etwas näher kennengelernt zu haben. Danke dafür Jungs! (Und mit "McClane" dessen Reviews bei der Ofdb ich seit 20 Jahren, also seit meinem ersten eigenen Internetanschluss, immer gelesen habe, jetzt einen Cast aufgenommen zu haben, hatte schon was surreales! )
Lange Spaziergänge, für das ich natürlich viel Zeit habe, da ja meist frei wenn andere arbeiten führten auch zu einer angenehmen Entschleunigung,
Als jahrelanger "Pumper" und "Kampfsportler" musste ich mein Sportprogramm umkrempeln, und bin jetzt soweit weg davon, wie es nur geht und habe mir neue Alterantiven gesucht (Radfahren, schwimmen, wie erwähnt laufen Terrabandtraining!, so dass ich das auch definitv weiter so machen werde. Der Rest kann mir jetzt gestohlen bleiben. Okay, das mit fortscheitendem Alter auch die Leistungsfähigkeit nachlässt, spielt auch eine klitzekleine Rolle!)
Und der Freundeskreis, wurde auch etwas überschaubarer, den mindestens einen hab ich leider an die Hardcore-Schwurbel-Fraktion verloren.
Das soziale musste auf What's App, Skype und Konsorten umgemünzt werden, was aber nur durchschnittliche Bekanntschaften auf ein neues Level hievte. Bin gespannt wie das weiterläuft, wenn der Spuk auf einem normaleren Level angekommen ist.
Danke für die fruchtbaren Diskussionen hier zum Thema "Coronavirus" im anderen Thread, die mir immer neues Material zum diksutieren auf der Arbeit geben, denn dort habe ich so ziemlich alle Fraktionen vereint (manche sind nur noch eine politische Fehlentscheidung vom kompletten Abdriften entfernt, andere sind für ihre geduldige Kommunikation durchaus zu beneiden), die mich aber so ermüdet, das ich mich hier gepflegt raushalten kann. ;-)
Schöner Thread, und ich gebe zu, das hat immens gut getan, sich nach all dem "Gemecker" und "Gejammer" da draußen, mal das positive vor Augen führen zu können und zu dürfen!
Leute, bleibt gesund!
Re: Das Gute am Schlechten: Was hat die Pandemie positives gebracht?
Tatsächlich war 2020 für mich gewissermaßen ein Rücksturz. Bevor ich Anfang Januar bei meinem derzeitigen Hauptarbeitgeber anfing und viel Büropräsenz hatte, hab ich in den Vorjahren viel Zeit daheim mit freiberuflichen Tätigkeiten, Dissertation verfassen und/oder Bewerbungen schreiben verbracht - ab März war ich wieder zurück in der Situation. Da ich relativ normal weiterarbeiten konnte, meine bessere Hälfte ebenfalls, hat sich für uns nicht so viel geändert.
Hab den ersten Lockdown als Entschleunigung erlebt. Kein Freizeitstress, kein FOMO (Fear Of Missing Out), weil ja eh alles stillstand - war auch mal ganz angenehm.
Und auch bei mir haben sich manche Freundschaften intensiviert. Anstatt dass man sich mal für "demnächst" verabredet und doch wieder nichts draus wird, nimmt man sich mal ne halbe oder ne ganze Stunde für nen Videocall.
Und es war eine schöne Erfahrung als Gast am Podcast teilzunehmen.
@Jay
Lustigerweise hat eine Freundin von mir auch das Kochen von Kimchi als neues Hobby in der Pandemiephase für sich entdeckt.
Hab den ersten Lockdown als Entschleunigung erlebt. Kein Freizeitstress, kein FOMO (Fear Of Missing Out), weil ja eh alles stillstand - war auch mal ganz angenehm.
Und auch bei mir haben sich manche Freundschaften intensiviert. Anstatt dass man sich mal für "demnächst" verabredet und doch wieder nichts draus wird, nimmt man sich mal ne halbe oder ne ganze Stunde für nen Videocall.
Und es war eine schöne Erfahrung als Gast am Podcast teilzunehmen.
@Jay
Lustigerweise hat eine Freundin von mir auch das Kochen von Kimchi als neues Hobby in der Pandemiephase für sich entdeckt.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Re: Das Gute am Schlechten: Was hat die Pandemie positives gebracht?
Bei mir genau das Gegenteil und das nicht nur im Hinblick auf die Lehrer, sondern auf das gesamte Schulsystem. Das es da etwas klemmt war schon lange klar, das die Schwächen aber so zahlreich und eklatant auftreten, hätte ich nicht erwartet. Meine Ansprüche an das Bildungssystem sind hoch, was ich unverhohlen zugebe. Das liegt daran, dass ich mehrere Fernlehrgänge nach meiner Ausbildung abgeschlossen habe und mich daher sehr intensiv mit dem Thema lernen auseinander gesetzt habe. Zudem habe ich als Ausbilder und Fußballtrainer auch entsprechend praktische Erfahrungen mit Kindern und Jugendlichen. Daher sehe ich schon im Normalfall, was man für Potentiale liegen lässt. Was die Kinder jetzt im Lockdown erfahren müssen ist für mich nicht weniger als eine riesige Enttäuschung. Da wird eben in der 2. Klasse eine Aufgabe im Mathe-Lehrbuch aufgegeben, welche zur Lösung die Anwendung einer Exponentialberechnung bedarf und die Lehrerin merkt das nicht, und noch vieles mehr. Wenn man zudem in den letzten 10 Jahren digitales Lernen mal vernünftig voran getrieben hätte, wäre der Lockdown viel leichter zu bewältigen gewesen. Ich behaupte, dass es möglich gewesen wäre, bis auf den Wegfall der Präsenz der anderen, keinen nennenswerten Unterschied im reinen Lernprozess im Vergleich Zuhause oder in der Schule zu haben.
Aber das soll ja kein Mecker-Thread sein. Das Gute an dieser Situation wiederum ist, dass man dem Kind viel mitgeben kann. Außerschulisches und - betriebliches Lernen empfinde ich als extrem wichtig, da ist man jetzt mal viel näher dran als man es sonst wäre.
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Re: Das Gute am Schlechten: Was hat die Pandemie positives gebracht?
Dann schiebe ich meine Aussage mal in Perspektive:MarS hat geschrieben: ↑13.01.2021, 11:13Bei mir genau das Gegenteil und das nicht nur im Hinblick auf die Lehrer, sondern auf das gesamte Schulsystem. Das es da etwas klemmt war schon lange klar, das die Schwächen aber so zahlreich und eklatant auftreten, hätte ich nicht erwartet. Meine Ansprüche an das Bildungssystem sind hoch, was ich unverhohlen zugebe. Das liegt daran, dass ich mehrere Fernlehrgänge nach meiner Ausbildung abgeschlossen habe und mich daher sehr intensiv mit dem Thema lernen auseinander gesetzt habe. Zudem habe ich als Ausbilder und Fußballtrainer auch entsprechend praktische Erfahrungen mit Kindern und Jugendlichen. Daher sehe ich schon im Normalfall, was man für Potentiale liegen lässt. Was die Kinder jetzt im Lockdown erfahren müssen ist für mich nicht weniger als eine riesige Enttäuschung. Da wird eben in der 2. Klasse eine Aufgabe im Mathe-Lehrbuch aufgegeben, welche zur Lösung die Anwendung einer Exponentialberechnung bedarf und die Lehrerin merkt das nicht, und noch vieles mehr. Wenn man zudem in den letzten 10 Jahren digitales Lernen mal vernünftig voran getrieben hätte, wäre der Lockdown viel leichter zu bewältigen gewesen. Ich behaupte, dass es möglich gewesen wäre, bis auf den Wegfall der Präsenz der anderen, keinen nennenswerten Unterschied im reinen Lernprozess im Vergleich Zuhause oder in der Schule zu haben.
Aber das soll ja kein Mecker-Thread sein. Das Gute an dieser Situation wiederum ist, dass man dem Kind viel mitgeben kann. Außerschulisches und - betriebliches Lernen empfinde ich als extrem wichtig, da ist man jetzt mal viel näher dran als man es sonst wäre.
Mit neugewonnenem Respekt vor Lehrern ist nicht das Schulsystem und vor allem die Versäumnisse und der Umgang damit gemeint, obwohl auch unsere Grundschule ja nur auf das reagieren kann, was von oben vorgegeben wurde. Das da schon in den Jahren zuvor große Nachlässigkeiten bestehen steht außerhalb jeder Frage.
Meine Aussage bezieht sich auf die Geduld, die ein Mensch haben muss, Lerninhalte an die Zwerge weiterzugeben. Ich konnte manchmal erklären wie ich wollte, hab aber nicht den Hebel gefunden, es gleich plausibel für den Zwerg rüberzubringen. Bin halt einfach nicht geschult darin, dem Kind trockenen Schulstoff zu vermitteln.
Also kannst du meine Aussage auch auf dich beziehen, der ja als Fußballtrainer Trainingsinhalte zu vermitteln. Etwas das ich bisher so noch nie machen musste. Aber wir spielen uns ein...
Deinem letzten Satz pflichte ich dann vollumfänglich zu....
Re: Das Gute am Schlechten: Was hat die Pandemie positives gebracht?
Ah ok, danke für das Nachschieben der Perspektive. Am Ende bist du es, dem eigentlich der Respekt gebührt. Lehrer sind darin ausgebildet und können viel mehr Erfahrungen in solchen Sachen sammeln. Dein Wissen resultiert primär aus dem Umgang mit deinem Kind.
Zu Erkennen, dass es eben nicht so einfach ist, Inhalte zu vermitteln und vor allem zu Verstehen, dass es oft an einem selber liegt und nicht am Kind, ist ein Reifungsprozess, welcher für viele sehr schwer ist zu durchlaufen. Kinder sind Kinder und nicht kleine Erwachsene. Die Denken. Fühlen und Handeln anders als wir. Dadurch, dass du diesen intensiven Prozess jetzt mitmachst, kannst du ganz viel in der Hinsicht für dich mitnehmen. Das wird dir auch in den nächsten Jahren sicher sehr helfen und die Beziehung zu deinem Kind stärken. Wenn man es verstanden hat, steigt das Empathievermögen enorm und man kann noch mehr Spaß mit den Knirpsen haben als vorher.
Falls es dich interessiert, hier mal ein Link, welchen ich angehenden Fußballtrainern immer gerne empfehle:
https://www.soccerdrills.de/theorie-und ... sballkids/
Auch wenn das natürlich auf den Fußball bezogen ist, kann man da einiges auch für Zuhause entnehmen, vor allem den Einblick in die Gefühlswelt der Kleinen.
Hinsichtlich Didaktik, kurz folgende Hinweise:
Didaktische Prinzipien:
- Anschaulichkeit (Vorgang erfassen mit allen Sinnen)
- Praxisnähe (steigert das Interesse/Engagement)
- Entwicklungsgemäßheit (auf das Alter und den Ausbildungsstand abgestimmt)
- Aktivität (Lernen durch eigenes Tun)
- Verknüpfung (vom Leichten zum Schweren, vom Nahen zum Entfernten, vom Einfachen zum Komplexen etc.)
- Erfolgssicherung (Kontinuierliche Überprüfung des Lernerfolges)
Lerninhalte wie folgt vermitteln:
- vom Bekannten zum Unbekannten
- vom Leichten zum Schweren
- vom Einfachen zum Zusammengesetzten
- vom Nahen zum Fernen
- vom Konkreten zum Abstrakten
- vom allgemeinen zum Speziellen
allgemeine Hinweise:
- Plane Dein Lernen -> Du sparst Dir damit Zeit, denn gut geplant ist halb gelernt!
- Beginne jeden Tag zur gleichen Zeit mit dem Lernen -> Dein Körper gewöhnt sich daran, und Dein Gehirn schaltet leichter auf konzentriertes Arbeiten.
- Beginne das Lernen mit leichten Aufgaben -> Wie ein Motor braucht auch Dein Gehirn eine Aufwärmphase, bis es Höchstleistungen bringt.
- Vermeide ähnliche Lernstoffe hintereinander zu lernen -> Dadurch überlistest Du Dein Gedächtnis und verhinderst, dass Du viel und schnell vergisst.
- Vermeide zuviel auf einmal zu lernen -> Wenn Du zuviel auf einmal lernst, vergisst Du doppelt so schnell.
- Wiederhole am Anfang öfters -> Dadurch prägt sich das Gelernte schneller und besser ein.
- Versuche den Lernstoff sinnvoll zu lernen -> Versuche die Lerninhalte in Sinnzusammenhänge zu bringen, so lernst Du sie leichter.
- Vergiss die Pausen nicht! -> Sie sind zur Erholung wichtig.
Sorry, für den kurzen Diskurs ins Off-Topic. Ich hab das auch nur mal schnell zusammen kopiert. Einige von den Punkten werden dir schon vorher bewusst gewesen sein. Alle Punkte sind auch logisch, aber z.B. bei den Pausen haben viele gerne mal Probleme. Kleine Kinder nehmen eine Stunde z.B. anders war als wir Erwachsene. Wenn du dir jedenfalls die Punkte weitestgehend verinnerlichst und versucht beim Vermitteln von Lerninhalten darauf zu achten, wird dir einiges leichter fallen. Mehr als das was hier jetzt steht muss man fast nicht wissen.
PS: Schulstoff muss nicht trocken sein. Allein, dass er es heute immer noch ist mit all den Möglichkeiten die wir haben, ist eine der Sachen die mich enorm stören. Auch sollte das Lernen selbst Lehrinhalt sein, denn nur so kann man sein eigenes Lernen verbessern und auch später noch (z.B. als Vater in einem Lockdown) anwenden an andere weiter vermitteln. Und zu guter Letzt: Lernen kann Spaß machen. Das geht tatsächlich. Vielleicht kommt das auch irgendwann mal in den Schulen an.
Zu Erkennen, dass es eben nicht so einfach ist, Inhalte zu vermitteln und vor allem zu Verstehen, dass es oft an einem selber liegt und nicht am Kind, ist ein Reifungsprozess, welcher für viele sehr schwer ist zu durchlaufen. Kinder sind Kinder und nicht kleine Erwachsene. Die Denken. Fühlen und Handeln anders als wir. Dadurch, dass du diesen intensiven Prozess jetzt mitmachst, kannst du ganz viel in der Hinsicht für dich mitnehmen. Das wird dir auch in den nächsten Jahren sicher sehr helfen und die Beziehung zu deinem Kind stärken. Wenn man es verstanden hat, steigt das Empathievermögen enorm und man kann noch mehr Spaß mit den Knirpsen haben als vorher.
Falls es dich interessiert, hier mal ein Link, welchen ich angehenden Fußballtrainern immer gerne empfehle:
https://www.soccerdrills.de/theorie-und ... sballkids/
Auch wenn das natürlich auf den Fußball bezogen ist, kann man da einiges auch für Zuhause entnehmen, vor allem den Einblick in die Gefühlswelt der Kleinen.
Hinsichtlich Didaktik, kurz folgende Hinweise:
Didaktische Prinzipien:
- Anschaulichkeit (Vorgang erfassen mit allen Sinnen)
- Praxisnähe (steigert das Interesse/Engagement)
- Entwicklungsgemäßheit (auf das Alter und den Ausbildungsstand abgestimmt)
- Aktivität (Lernen durch eigenes Tun)
- Verknüpfung (vom Leichten zum Schweren, vom Nahen zum Entfernten, vom Einfachen zum Komplexen etc.)
- Erfolgssicherung (Kontinuierliche Überprüfung des Lernerfolges)
Lerninhalte wie folgt vermitteln:
- vom Bekannten zum Unbekannten
- vom Leichten zum Schweren
- vom Einfachen zum Zusammengesetzten
- vom Nahen zum Fernen
- vom Konkreten zum Abstrakten
- vom allgemeinen zum Speziellen
allgemeine Hinweise:
- Plane Dein Lernen -> Du sparst Dir damit Zeit, denn gut geplant ist halb gelernt!
- Beginne jeden Tag zur gleichen Zeit mit dem Lernen -> Dein Körper gewöhnt sich daran, und Dein Gehirn schaltet leichter auf konzentriertes Arbeiten.
- Beginne das Lernen mit leichten Aufgaben -> Wie ein Motor braucht auch Dein Gehirn eine Aufwärmphase, bis es Höchstleistungen bringt.
- Vermeide ähnliche Lernstoffe hintereinander zu lernen -> Dadurch überlistest Du Dein Gedächtnis und verhinderst, dass Du viel und schnell vergisst.
- Vermeide zuviel auf einmal zu lernen -> Wenn Du zuviel auf einmal lernst, vergisst Du doppelt so schnell.
- Wiederhole am Anfang öfters -> Dadurch prägt sich das Gelernte schneller und besser ein.
- Versuche den Lernstoff sinnvoll zu lernen -> Versuche die Lerninhalte in Sinnzusammenhänge zu bringen, so lernst Du sie leichter.
- Vergiss die Pausen nicht! -> Sie sind zur Erholung wichtig.
Sorry, für den kurzen Diskurs ins Off-Topic. Ich hab das auch nur mal schnell zusammen kopiert. Einige von den Punkten werden dir schon vorher bewusst gewesen sein. Alle Punkte sind auch logisch, aber z.B. bei den Pausen haben viele gerne mal Probleme. Kleine Kinder nehmen eine Stunde z.B. anders war als wir Erwachsene. Wenn du dir jedenfalls die Punkte weitestgehend verinnerlichst und versucht beim Vermitteln von Lerninhalten darauf zu achten, wird dir einiges leichter fallen. Mehr als das was hier jetzt steht muss man fast nicht wissen.
PS: Schulstoff muss nicht trocken sein. Allein, dass er es heute immer noch ist mit all den Möglichkeiten die wir haben, ist eine der Sachen die mich enorm stören. Auch sollte das Lernen selbst Lehrinhalt sein, denn nur so kann man sein eigenes Lernen verbessern und auch später noch (z.B. als Vater in einem Lockdown) anwenden an andere weiter vermitteln. Und zu guter Letzt: Lernen kann Spaß machen. Das geht tatsächlich. Vielleicht kommt das auch irgendwann mal in den Schulen an.
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Re: Das Gute am Schlechten: Was hat die Pandemie positives gebracht?
Danke für die Blumen. (und den erneuten Perspektivwechsel an meine Adresse!)
Und natürlich sind Lehrer ausgebildet, trotzdem hab ich Respekt vor jedem, der sich vor große Gruppen von Kids (sei es in Vereinenn Kita's, oder Klassenverbande) stellt um diesen etwas beizubringen. Wenn ich schon bei einem, noch dazu dem eigenen Zwerg so schnell an meine Grenzen komme, finde ich es toll, wenn ein Lehrer diese Motivation auch über Jahre hinweg noch aufbringen kann, auch wenn sich natürlich, wie überall, Routine einschleicht. (Ich spreche dabei vor allem in Hinblick auf die Klassenlehrerin meiner "Kleinen", die wirklich im Rahmen der Möglichkeiten alles gibt. Denn auch sie muss mit den Versäumnissen der Politik hantieren, und das ist mit Sicherheit auch nicht immer lusitg!)
Und vielen Dank für Kopie die Lehrprinzipien, die ich mir definitv zu Gemüte führen werde.
Und... schwups... kann ich zu den in der Pandemie hinzugefügten Skills die Erweiterung meiner pädagogischen Fähigkeiten zählen. Plus die von dir hinzugefügten Lehrinhalte für mich. Wenn das nichts positives ist, dann weiß ich aber auch nicht!
Mehr kann ein Filmforum nicht leisten!
Re: Das Gute am Schlechten: Was hat die Pandemie positives gebracht?
So viele glückliche Menschen hier, da können wir @Timo ja endlich verkünden, das wir ab sofort für die Forennutzung Geld verlangen.
Scherzle! Ich find das beachtlich, was andere aus der Krise so mitzunehmen wissen. Ich befürchte nur, dass vieles bei einem Normallaufen und einem Weiter wie früher, was ja definitiv kommen wird, dazu schielen mir alle zu beherzt auf die Wirtschaft, wieder verlorengehen wird. Aber bis dahin kann man es ja nur genießen...
In diesem Sinne:
freeman
Scherzle! Ich find das beachtlich, was andere aus der Krise so mitzunehmen wissen. Ich befürchte nur, dass vieles bei einem Normallaufen und einem Weiter wie früher, was ja definitiv kommen wird, dazu schielen mir alle zu beherzt auf die Wirtschaft, wieder verlorengehen wird. Aber bis dahin kann man es ja nur genießen...
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freeman
Re: Das Gute am Schlechten: Was hat die Pandemie positives gebracht?
Wenn der Soli wegfällt, könnten wir den auch Betrag nutzen, um dir freeman endlich dauerhaftes Home Office zu ermöglichen.
Re: Das Gute am Schlechten: Was hat die Pandemie positives gebracht?
jetzt wird sicher jemand lachen...aber deutlich mehr Bewegung und Meditation, was mir beides guttut. Hätte man mir mal vor zwei Jahren gesagt, dass ich mal 50000 Schritte und mehr die Woche schaffen würde, ich hätte demjenigen den Vogel gezeigt..hatte jetzt sogar ein- zweimal über 60000, ist allerdings jetzt weniger geworden durch die Kälte und die fehlende Sonne. ;)
Und ich glaube sowas wie Demut...dankbar sein für das was man hat...
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Unser neuestes Projekt: https://open.spotify.com/show/35s3iDdkQ12ikEFT9hOoTP - Talk rund um Filme und Serien
Re: Das Gute am Schlechten: Was hat die Pandemie positives gebracht?
Meditieren schaff ich zwar nicht, aber mehr Bewegung hab ich durch Corona auch. Bei vielen ist es ja umgekehrt, aber erst seit ich zu Hause arbeite und mir den Weg zur Arbeit spare, finde ich die Zeit für etwas mehr Sport, den ich jetzt einfach in die Mittagspause gelegt habe.
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Re: Das Gute am Schlechten: Was hat die Pandemie positives gebracht?
Gratulation! Flitterwochen auf Kreta? Wo warst du denn? Meine Freundin und ich habens letztes Jahr auch zweimal nach Kreta geschafft (Stalis, neben Malia - Anfang Juli und Ende September).LivingDead hat geschrieben: ↑12.01.2021, 16:00Geheiratet habe ich im Sommer ebenfalls, natürlich unerwartet klein (was im Rückblick aber wirklich die schönste Alternative war), aber dennoch konnte im erlaubten Rahmen etwas gefeiert werden und es bot sich für uns sogar die Möglichkeit für Kurzflitterwochen auf Kreta (Griechenland öffnete gerade zu diesem Zeitpunkt die Flughäfen und die Inzidenz war auf Kreta bei 0).
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Re: Das Gute am Schlechten: Was hat die Pandemie positives gebracht?
Vielen Dank! Und ach, dann haben wir uns ja wirklich nur knapp verpasst. Wir waren vom 10.-17.07. in Analipsis, also auch nicht weit entfernt von Malia.John_Clark hat geschrieben: ↑14.01.2021, 19:26Gratulation! Flitterwochen auf Kreta? Wo warst du denn? Meine Freundin und ich habens letztes Jahr auch zweimal nach Kreta geschafft (Stalis, neben Malia - Anfang Juli und Ende September).LivingDead hat geschrieben: ↑12.01.2021, 16:00Geheiratet habe ich im Sommer ebenfalls, natürlich unerwartet klein (was im Rückblick aber wirklich die schönste Alternative war), aber dennoch konnte im erlaubten Rahmen etwas gefeiert werden und es bot sich für uns sogar die Möglichkeit für Kurzflitterwochen auf Kreta (Griechenland öffnete gerade zu diesem Zeitpunkt die Flughäfen und die Inzidenz war auf Kreta bei 0).
Mit freundlichem Gruß
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Re: Das Gute am Schlechten: Was hat die Pandemie positives gebracht?
Naja, dass die Krise nicht nur Vorzüge aufweist, sollte ja klar sein - es wurde hier ja nur nach den positiven Aspekten gefragt, die es ja definitiv auch gibt. Wenn man mich nach den negativen Seiten fragen würde, dann könnte ich - trotz sicherlich privilegierter Situation - mindestens genau so viele Punkte aufzeigen.freeman hat geschrieben: ↑13.01.2021, 19:27So viele glückliche Menschen hier, da können wir @Timo ja endlich verkünden, das wir ab sofort für die Forennutzung Geld verlangen.
Scherzle! Ich find das beachtlich, was andere aus der Krise so mitzunehmen wissen. Ich befürchte nur, dass vieles bei einem Normallaufen und einem Weiter wie früher, was ja definitiv kommen wird, dazu schielen mir alle zu beherzt auf die Wirtschaft, wieder verlorengehen wird. Aber bis dahin kann man es ja nur genießen...
In diesem Sinne:
freeman
Aber umso wichtiger ist es doch, einmal zu erkennen, was man aus so einer Krise für sich persönlich mitzunehmen versteht. Und da gibt es doch einige Aspekte, denke ich und zeigen die Antworten hier ja auch. Und auch aus unternehmerischer Sicht, kann dies als Initialzündung gesehen werden - gerade in meinem beruflichen Umfeld wird es da zu nachhaltigen Änderungen kommen. Dass dies nicht überall der Fall sein wird, ist leider auch klar.
Mit freundlichem Gruß
LivingDead
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Re: Das Gute am Schlechten: Was hat die Pandemie positives gebracht?
generell ist es mit Sicherheit gut, sich öfter mal das Gute vor Augen zu führen. Alleine, dass wir fließend Wasser haben und nicht verfolgt werden, ist etwas, wofür Millionen Menschen auf der Welt unglaublich dankbar wären
Unser neuestes Projekt: https://open.spotify.com/show/35s3iDdkQ12ikEFT9hOoTP - Talk rund um Filme und Serien
Re: Das Gute am Schlechten: Was hat die Pandemie positives gebracht?
Ein positiver Punkt blieb von mir noch unerwähnt, zumindest spare ich deutlich mehr Kohle, da bin ich nach dem Kassensturz bei LivingDead. Selbst der Slogan meines Kumpels: „Wenn schon Ausgangssperre, dann wenigstens dekadent Champus“, geht nicht so sehr ins Geld, wie die beständigen Gastrobesuche der einstigen Zeitlinie.
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