Filmtagebuch: SFI
Moderator: SFI
Re: Filmtagebuch: SFI
Danke für den Tipp, setze ich mir mal auf die Liste.
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Re: Filmtagebuch: SFI
Super meine Korea-Watchlist bei Netflix wird einfach nicht kürzer. Irgendwann muss ich da auch mal anfangen!
Re: Filmtagebuch: SFI
Nicht die guten südkoreanischen Serien vergessen.
Re: Filmtagebuch: SFI
Honest Thief
Liam Neeson funktioniert zwar immer, doch zeigt Honest Thief auch, dass die Nutzenschwelle exakt hier erreicht ist. Leidlich spannend, mit Ponyhof Moral garniert, wurstelt sich Neeson durch die wenigen generischen Actionmomente.
Liam Neeson funktioniert zwar immer, doch zeigt Honest Thief auch, dass die Nutzenschwelle exakt hier erreicht ist. Leidlich spannend, mit Ponyhof Moral garniert, wurstelt sich Neeson durch die wenigen generischen Actionmomente.
Re: Filmtagebuch: SFI
Gerade die Tatsache, dass der Film nicht so überpackt scheinbar ist mit Action, könnte für mich ein positiver Punkt sein. Denn von komplett überladenen Spektakeln wie Hobbs & Shaw habe ich zeitweise scheinbar die Nase voll...
Unser neuestes Projekt: https://open.spotify.com/show/35s3iDdkQ12ikEFT9hOoTP - Talk rund um Filme und Serien
Re: Filmtagebuch: SFI
Jupiter´s Legacy - Staffel 1
Nachdem Jupiter´s Legacy mal wieder mit jener lausigen Exposition aufwartet, in der Protagonisten Dialoge führen, die niemand führen würde, entfaltet sich vor allem die parallele Origins-Story im Jahr 1929 zu einem spannenden Rätsel. Das macht Laune. Von 1 - 2 miesen Kostümen (nebst einer weißen Fenstergardine als Umhang WTF!) abgesehen, weiß vor allem der diskutierte Moralkodex zu gefallen, auch wenn die gesellschaftspolitische Debatte nur an der Oberfläche kratzt. Übrigens kredenzt die Serie ein imo fabelhaftes Intro, womit sie die erst vierte Serie (Game of Thrones, Downton Abbey und The Expanse) überhaupt ist, deren Intro ich nicht ausspare.
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Nachdem Jupiter´s Legacy mal wieder mit jener lausigen Exposition aufwartet, in der Protagonisten Dialoge führen, die niemand führen würde, entfaltet sich vor allem die parallele Origins-Story im Jahr 1929 zu einem spannenden Rätsel. Das macht Laune. Von 1 - 2 miesen Kostümen (nebst einer weißen Fenstergardine als Umhang WTF!) abgesehen, weiß vor allem der diskutierte Moralkodex zu gefallen, auch wenn die gesellschaftspolitische Debatte nur an der Oberfläche kratzt. Übrigens kredenzt die Serie ein imo fabelhaftes Intro, womit sie die erst vierte Serie (Game of Thrones, Downton Abbey und The Expanse) überhaupt ist, deren Intro ich nicht ausspare.
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- deBohli
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Re: Filmtagebuch: SFI
Klingt gut, und ich steh auf tolle Intros. Werde ich bestimmt reinschauen.
Re: Filmtagebuch: SFI
Super me
Super Me bedient sich der Inception Traum-Prämisse, mit dem skeptizistischen Unterschied, dass Träume der Beweis sind von einem Wesen X um die Entfaltung unseres geistige Potentials gebracht zu werden. Auch bestimmte Krankheiten spielen dabei eine Rolle. Das klingt abefahren und zugleich philosophisch interessant, generische und konventionelle Zutaten, wie Love Story und Klischeelumpen, verhindern aber das großartige Gesamtpaket.
Super Me bedient sich der Inception Traum-Prämisse, mit dem skeptizistischen Unterschied, dass Träume der Beweis sind von einem Wesen X um die Entfaltung unseres geistige Potentials gebracht zu werden. Auch bestimmte Krankheiten spielen dabei eine Rolle. Das klingt abefahren und zugleich philosophisch interessant, generische und konventionelle Zutaten, wie Love Story und Klischeelumpen, verhindern aber das großartige Gesamtpaket.
Re: Filmtagebuch: SFI
Monster
Monster behandelt den nüchternen Gerichtstermin des 17-jährigen Steve Harmon, der aus gutem Elternhaus stammend, in einen Raubüberfall mit Todesfolge verwickelt sein soll. Mit Rückblenden skizziert der Streifen wie es zu dem Raubüberfall kam, während er zugleich mit der Studie arbeitet, dass es bei dunkelhäutige Menschen unverhältnismäßig oft zu ungerechten Urteilen aufgrund einer instinktiven Vorverurteilung kommt.
Monster behandelt den nüchternen Gerichtstermin des 17-jährigen Steve Harmon, der aus gutem Elternhaus stammend, in einen Raubüberfall mit Todesfolge verwickelt sein soll. Mit Rückblenden skizziert der Streifen wie es zu dem Raubüberfall kam, während er zugleich mit der Studie arbeitet, dass es bei dunkelhäutige Menschen unverhältnismäßig oft zu ungerechten Urteilen aufgrund einer instinktiven Vorverurteilung kommt.
Re: Filmtagebuch: SFI
Suits - Staffel 9
Mit Staffel 9 endet mal wieder eine tolle Serie, die seinerzeit wie Boston Legal schmerzlich vermisst werden wird. Schade, dass die Finalrunde nur aus zehn Folgen anstatt der üblichen 16 Folgen bestand, denn vieles wirkt plötzlich gehetzt und was emotional 8 Staffeln unausgesprochen blieb, explodiert nun übereilt in allerlei rührselige Happy-Ends.
Mit Staffel 9 endet mal wieder eine tolle Serie, die seinerzeit wie Boston Legal schmerzlich vermisst werden wird. Schade, dass die Finalrunde nur aus zehn Folgen anstatt der üblichen 16 Folgen bestand, denn vieles wirkt plötzlich gehetzt und was emotional 8 Staffeln unausgesprochen blieb, explodiert nun übereilt in allerlei rührselige Happy-Ends.
Re: Filmtagebuch: SFI
Hachiko - Eine wunderbare Freundschaft
Tränenkanäle werden selten medizinisch relevant, bedürfen aber dennoch der Reinigung. Hachiko ist hierfür Goldstandard, wie die Zweitsichtung beweist. Es ist freilich nicht auszuschließen, dass die Reinigung bei meiner Holden förderlicher war, aber die kennt die Notwendigkeit auch erst durch mich und war die letzten Jahre nachlässig.
Tränenkanäle werden selten medizinisch relevant, bedürfen aber dennoch der Reinigung. Hachiko ist hierfür Goldstandard, wie die Zweitsichtung beweist. Es ist freilich nicht auszuschließen, dass die Reinigung bei meiner Holden förderlicher war, aber die kennt die Notwendigkeit auch erst durch mich und war die letzten Jahre nachlässig.
Re: Filmtagebuch: SFI
1922
Thomas Jane liefert eine ordentlich Leistung ab, während sich seine Charakterentwicklung am ehesten mit Verwesung beschreiben lässt. Die Wandlung des Sohnes hätte es in der Form indes nicht bedurft.
Thomas Jane liefert eine ordentlich Leistung ab, während sich seine Charakterentwicklung am ehesten mit Verwesung beschreiben lässt. Die Wandlung des Sohnes hätte es in der Form indes nicht bedurft.
Re: Filmtagebuch: SFI
Der silberne Planet
Dank einer abgefangenen Subraumnachricht vom Heimatplaneten der Schnax, wurde ich auf jenen „besten“ Sci-Fi-Streifen aufmerksam, den aber keiner kennt. Dem Superlativ wird er freilich nicht gerecht aber sehr wohl dem Titel: ambitioniertester Sci-Fi-Streifen mit skurrilster Kulisse. Schon die Produktionsbedingungen waren sci-fi pur und sollten für Neosozialisten eine Warnung sein. Wer nun Raumpatrouille Orion für die innovative Verwendung von Alltagsgegenständen lobt, der kommt hier aus dem Staunen nicht mehr heraus. Die Prämisse ist zudem stark und verdient ein opulentes Remake. Der gebotene Wahnsinn und die brutalen Farbfilter sind für zweieinhalb Stunden Laufzeit aber auch zu viel des Guten. Dennoch, was wäre wohl mit dem Genre passiert, wenn dieses Werk in den 70ern vollendet worden wäre?
Dank einer abgefangenen Subraumnachricht vom Heimatplaneten der Schnax, wurde ich auf jenen „besten“ Sci-Fi-Streifen aufmerksam, den aber keiner kennt. Dem Superlativ wird er freilich nicht gerecht aber sehr wohl dem Titel: ambitioniertester Sci-Fi-Streifen mit skurrilster Kulisse. Schon die Produktionsbedingungen waren sci-fi pur und sollten für Neosozialisten eine Warnung sein. Wer nun Raumpatrouille Orion für die innovative Verwendung von Alltagsgegenständen lobt, der kommt hier aus dem Staunen nicht mehr heraus. Die Prämisse ist zudem stark und verdient ein opulentes Remake. Der gebotene Wahnsinn und die brutalen Farbfilter sind für zweieinhalb Stunden Laufzeit aber auch zu viel des Guten. Dennoch, was wäre wohl mit dem Genre passiert, wenn dieses Werk in den 70ern vollendet worden wäre?
- deBohli
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Re: Filmtagebuch: SFI
Ach, wie wunderbar. Ich denke, mit der Ferstigstellung wäre der Wahnsinn nicht weniger, sondern noch extremer geworden. Doch genau dies will der Film auch, den Wahn der Menschheit komprimiert darstellen. (Für ein noch extremeres Erlebnis empfehle ich "Hard To Be A God".)
Wie hast du den Film geschaut? Erhältlich ist der leider nirgends.
Wie hast du den Film geschaut? Erhältlich ist der leider nirgends.
Re: Filmtagebuch: SFI
Videobuster hatte ihn tatsächlich als DVD im Sortiment.
- deBohli
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Re: Filmtagebuch: SFI
Sehr cool. Ein Remaster wäre allerdings wünschenswert, die Bildqualität der DVD ist ja eher bescheiden.
Re: Filmtagebuch: SFI
Hatte wenigstens einen Laser Paradise Nostalgie Effekt.
Re: Filmtagebuch: SFI
Patch Adams
Typischer 90er Idealismus, der mit Zirkusmanövern zwischen den Stühlen von Kumpelei und ärztlicher Objektivität wandelt. Naiv und infantil obendrein.
Typischer 90er Idealismus, der mit Zirkusmanövern zwischen den Stühlen von Kumpelei und ärztlicher Objektivität wandelt. Naiv und infantil obendrein.
Re: Filmtagebuch: SFI
Angriffsziel Moskau
Auf den Spuren von Dr. Strangelove erreicht der Streifen zwar nie dessen Genialität, präsentiert sich aber als für die Zeit mutige und mit einer differenzierten Sichtweise versehenen Haltung, die den Wahnsinn sich verselbstständigender Sicherheitsmechanismen zelebriert.
Auf den Spuren von Dr. Strangelove erreicht der Streifen zwar nie dessen Genialität, präsentiert sich aber als für die Zeit mutige und mit einer differenzierten Sichtweise versehenen Haltung, die den Wahnsinn sich verselbstständigender Sicherheitsmechanismen zelebriert.
Re: Filmtagebuch: SFI
Zulu
Fratzengulasch beim Sterben und spastischer Umgang im Bajonett sind zwei inflationäre Attribute, die vom theatralischen Umfallen beim Vorbeistechen ergänzt werden. Bild ist in Anbetracht des Alters wunderbar, der Doku-Habitus der Zulu Lebensweise sehenswert, der Rest: farblose und arrogante Engländer.
Fratzengulasch beim Sterben und spastischer Umgang im Bajonett sind zwei inflationäre Attribute, die vom theatralischen Umfallen beim Vorbeistechen ergänzt werden. Bild ist in Anbetracht des Alters wunderbar, der Doku-Habitus der Zulu Lebensweise sehenswert, der Rest: farblose und arrogante Engländer.
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Re: Filmtagebuch: SFI
Farblos? Liegt wohl am eher trüben Wetter auf den britischen Inseln.
Re: Filmtagebuch: SFI
In dem Fall hingen die allerdings ohne Sonnencreme in Südafrika ab.
Re: Filmtagebuch: SFI
Army of the Dead
Army of the Dead entpuppte sich überraschend als bis dato schwächster Snyder Film, der bis auf die Top-Besetzung Schweighöfer, auch bei den Figuren blass bleibt und mit 30 Minuten weniger Geschwätz wohl besser bedient gewesen wäre. Selbst die rasant inszenierte, mit Schmackes versehene verursachte nur teilnahmloses Schulterzucken. Die Heist-Prämisse ist unnütz, fehlte es doch an der üblichen Raffinesse. Optisch und musikalisch (Snyder typische Songauswahl) ist der Streifen hingegen gelungen, die Zombie-Action ist derb und die „2001″ Hommage stark bebildert. Spannend indes die Frage, ob sich der anfängliche Dialog im Konvoi mitsamt der Himmelserscheinung auf den zweiten Teil auswirken. Es wäre wünschenswert.
Army of the Dead entpuppte sich überraschend als bis dato schwächster Snyder Film, der bis auf die Top-Besetzung Schweighöfer, auch bei den Figuren blass bleibt und mit 30 Minuten weniger Geschwätz wohl besser bedient gewesen wäre. Selbst die rasant inszenierte, mit Schmackes versehene
Spoiler
Show
„Aliens (Alien 3 im Finale)“ Hommage um Vasquez 2.0 (nebst Burke 2.0),
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Ragnarök - Staffel 1
Nach marvelhaften Comicadaptionen, historischem Wikingerglauben oder Aliens hinter Sternentoren, erfährt die nordische Mythologie mit Ragnarök eine erfrischende Neuinterpretation. Wohl nie zuvor verschmolzen Mythologie und Wirklichkeit zu einer derartigen Authentizität, was der provinziell anmutenden Szenerie, der dezenten und sparsamen Implementierung vom CGI und der sich gemächlich entfaltenden Hintergründe zu verdanken ist. Die spärlichen mythologischen Elemente wirken dadurch umso intensiver. Vor konventionellen Elementen wie Dreiecksbeziehung und Schulalltag bleibt man auch hier nicht verschont, doch selbst die Schule wirkt bieder wie das Gymnasium um die Ecke. Sicher nicht jedermanns Geschmack.
Nach marvelhaften Comicadaptionen, historischem Wikingerglauben oder Aliens hinter Sternentoren, erfährt die nordische Mythologie mit Ragnarök eine erfrischende Neuinterpretation. Wohl nie zuvor verschmolzen Mythologie und Wirklichkeit zu einer derartigen Authentizität, was der provinziell anmutenden Szenerie, der dezenten und sparsamen Implementierung vom CGI und der sich gemächlich entfaltenden Hintergründe zu verdanken ist. Die spärlichen mythologischen Elemente wirken dadurch umso intensiver. Vor konventionellen Elementen wie Dreiecksbeziehung und Schulalltag bleibt man auch hier nicht verschont, doch selbst die Schule wirkt bieder wie das Gymnasium um die Ecke. Sicher nicht jedermanns Geschmack.
Re: Filmtagebuch: SFI
Irgendwer sollte sich vor jedem Projekt mit Zack Snyder hinsetzen und ihn fragen: "Wie lang möchtest du deinen Film machen?"
Und egal, wie viele Minuten an Laufzeit er dann antwortet, danach sollte derjenige ihm immer sagen: "Mach ihn halb so lang."
Re: Filmtagebuch: SFI
Da muss ich dir recht geben...als ich die Review von Robert Hofmann sah, dachte ich erst, schaue ich mir an...aber als ich dann die Laufzeit sah, da dachte ich nur, what the fuck...ich denke, ich werde es erstmal mit Love & monsters probieren...
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