Filmtagebuch: Vince

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Vince
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Beitrag von Vince » 14.07.2007, 01:15

Nicht schuldig
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Typischer Gerichtsthriller von der Stange, der teilweise wirklich spannend ist, letztendlich aber doch nur alte Brötchen backt. Der Plot ist darüber hinaus sehr zerfahren, was sich in einem Übergewicht von Gerichtsszenen im ersten Teil bemerkbar macht, die im zweiten Teil komplett verschwinden. Demi Moore spult ihre Routine ab, Alec Baldwin bietet aber eine eindringliche Bösewichter-Performance.
:liquid6:

Schräger als Fiktion
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Genau SO stelle ich mir eine intelligente Tragikomödie vor! In Tradition der Gondrys, Kaufmans und Jonzes erbaut Marc Forster ein gewitztes Metaebenen-Spiel zwischen Realität und Fiktion mit gesellschaftlichen Rollen, individuellen Lebenszielen und literaturtheoretischen Gedanken. Und mittendrin ein ausdrucksstarker Will Ferrell in der Hauptrolle.
Hä?
Ja, richtig - der Blödelkomödiant baut sein Repertoire erstmals aus und weiß in einer herzzerreißenden Mischung aus Drama und Komödie zu begeistern, die ihn zum tragischen Männchen macht. Die Dialoge pointieren das Leben zeitweise punktgenau und entlarven es als das, was es ist: eine Sache der Betrachtung. Erschreckend einleuchtend sind auch die medialen Transformationsmöglichkeiten, denn könnte die Stimme der Autorin nicht genauso gut ein Audiokommentar auf einer DVD sein? Und Harold Crick keine Roman- sondern eine Filmfigur?
Ein paar dramaturgische Schwächen gegen Ende trüben weiterführende Gedankengänge leicht, aber zurück bleibt doch eine doppelbödige Geschichte, die sich mit "The Weather Man", "Vergiss mein nicht" und "Adaption" hundertprozentig messen kann.
:liquid8:

Fearless
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Jet Li sagt, dies sei sein persönlichster Film, und das glaube ich ihm. Es ist nicht sein bester, aber wahrscheinlich wirklich sein persönlichster. Denn die Parallelen zu seiner eigenen Person sind auffällig und der Verlauf der Geschichte zwingt beinahe dazu, genau hiermit dem Martial Arts-Film Auf Wiedersehen zu sagen.
Zum Abschied lässt er es noch mal richtig krachen und Ronny Yu spendiert ihm ein paar verdammt gut anzuschauende Actionszenen, deren vereinzelte Wirework-Spitzen zwar manchmal unpassend wirken, ansonsten gibt sich die gelungene Choreografie und die ebenso gelungene Inszenierung jedoch keine Blöße. Die Geschichte hinter dem Spektakel zeigt sich einerseits konventionell, andererseits hat sie ein paar emotionale Verankerungen zu bieten, die man von Li so noch nicht gesehen hat. "Fearless" ist wie der Fixpunkt, an dem sich ein Film wie "Tiger & Dragon" und einer wie "Undisputed II" treffen - spektakulär dargebotene Action für die Fans gepaart mit einem Hauch von Anspruch. Die Schwächen in dieser internationalen Fassung sind auffällig und so steht es wohl außer Frage, dass der Director's Cut das ambitionierte Werk verbessern dürfte. Sehr knappe
:liquid8: , die der DC vermutlich auf ein festes Fundament setzen dürfte.

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Sir Jay
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Beitrag von Sir Jay » 14.07.2007, 01:19

den hätte ich heute fast aus der Videothek ausgeliehen, doch dann ist mir eingefallen, dass der etwa 40 min entbehrt, und dann hatte ich gewissensbisse, sollte der Film doch laut freemans review besodners gute schauspielerische Momente mit Jet Li bieten.

Außerdem wollte ich mir diesen "Abschied" aus dem Wuxia (wie spricht man das überhaupt aus, vllt "Wuscha"?)-Genre erst dann reinziehen, wenn ich die anderen Teile von Jet gesehen habe.
Bisher kenne ich nämlich nur Once upon a Time in China, und der hat bei mir ne :liquid9:

Ich will mir mindestens noch Teil 2 und evtl Claws of Steel und auf jeden Fall Tai Chi reinziehen, damit dieser "Abschied" auf mich auch entsprechend wirken kann.

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Beitrag von kami » 14.07.2007, 10:25

Sir Jay hat geschrieben: wie spricht man das überhaupt aus, vllt "Wuscha"? a Time in China, und der hat bei mir ne :liquid9:
Wuchia, das "ch" wie bei "ich" aussprechen.
Wobei FEARLESS aber nicht Jet Lis letzter Wuxia-Film sein soll, sondern sein letzter Wushu-Film, also Kampfsportfilm
Ich will mir mindestens noch Teil 2 und evtl Claws of Steel und auf jeden Fall Tai Chi reinziehen, damit dieser "Abschied" auf mich auch entsprechend wirken kann.
Dann besorg Dir mal noch irgendwoher FIST OF LEGEND und die beiden FONG SAI YUK-Filme, imho echte Must-Sees.

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Beitrag von Sir Jay » 14.07.2007, 12:11

ach ja fist of legend, den hab ich auch seit längerem im visir.

und was soll ich unter "letzter Kampfsportfilm" verstehen?

Wird er nie wieder kloppen sondern nur noch ballern?

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Beitrag von kami » 15.07.2007, 16:34

Sir Jay hat geschrieben: und was soll ich unter "letzter Kampfsportfilm" verstehen?
Wird er nie wieder kloppen sondern nur noch ballern?
Das musst Du schon eher Jet Li frangen, es scheint aber (und seine jüngsten Projekte bestätigen das), dass er Kampfsportfilm sehr eng auslegt, also Filme, die wirklich speziell dem Kampfsportaspekt gewidmet sind. In Filmen wie WAR, THE WARLORDS oder THE FORBIDDEN KINGDOM wird er also auch kämpfen, aber wohl eher aus praktischen Gründen und nicht zum sportlichen Wettstreit.

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Beitrag von SFI » 15.07.2007, 18:27

dito FoL ist ein Oberreißer, eigentlich mein Liebster!
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Beitrag von freeman » 16.07.2007, 20:29

kami hat geschrieben:Das musst Du schon eher Jet Li frangen, es scheint aber (und seine jüngsten Projekte bestätigen das), dass er Kampfsportfilm sehr eng auslegt, also Filme, die wirklich speziell dem Kampfsportaspekt gewidmet sind. In Filmen wie WAR, THE WARLORDS oder THE FORBIDDEN KINGDOM wird er also auch kämpfen, aber wohl eher aus praktischen Gründen und nicht zum sportlichen Wettstreit.
Genauso habe ich das jedenfalls immer verstanden ... ichhabe das Gejammer nie verstanden, warum es immer hieß: Der kämpft nie wieder. Das hat er eigentlich nie gesagt ... Ich denke, da ist viel falsch verstanden wurden. Fragt mal Schäuble, der weiß von so Mißverständnissen ein Lied zu singen ...

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Beitrag von Sir Jay » 16.07.2007, 20:44

ja ok verstehe ich schon. Ein Reiner Kampfsportfilm ist bei mir jener, indem es darum geht eine Kampfkunst zu erlernen, und sie (vorzugsweise) in einem alles entscheidenden Turnier anwenden zu können.

So ähnlich bei Bloodsport, Karate Tiger, Snake in the Eagles shadow, Kickboxer, etc.

aber dann habe ich probleme in "Once upon a time in china" einen reinrassigen kampfsport film zus ehen xD

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Beitrag von freeman » 16.07.2007, 20:46

Sir Jay hat geschrieben:aber dann habe ich probleme in "Once upon a time in china" einen reinrassigen kampfsport film zus ehen xD
Nachdem die Geschichte mit dem The Killer Arm nun geklärt ist, suchste wohl krampfhaft nach nem neuen Rätsel? ;-)

In diesem Sinne:
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Beitrag von Sir Jay » 16.07.2007, 20:48

hab ja sonst nichts zu tunxD

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Beitrag von Vince » 18.07.2007, 20:45

Also irgendwie geht im Moment net viel mit neue Filme gucken, dabei ist recht viel Neues in die Sammlung gekommen. EZu ein bisschen was hat es dann aber doch gereicht:

Flutsch und Weg
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Vorweg: Für Aardman ist dieser Film qualitativ ein definitiver Rückschlag. Ein unverständlicher noch dazu, denn man hat hier freiwillig auf ein Qualitätsmerkmal verzichtet: man wich von der Handanimation ab.

Dass die Knetfiguren den seit Jahren im Trend liegenden CGI-Figuren weichen mussten, nimmt "Flutsch und Weg" einiges von dem Charme des liebevoll Handgemachten, den das tricktechnische Meisterstück "Wallace & Gromit in The Curse of the Were-Rabbit" noch vorzuweisen hatte. Obwohl man nicht auf das charakteristische Design verzichtete, ist hier einfach alles spürbar glatter.
Aus kommerzieller Sicht mag dieser Schritt nun vielleicht nachvollziehbar sein, aber letztlich entwickelte sich auch per Computeranimation ein lupenreiner Flop.

Dabei wurde der typische Aardman-Charme verlustfrei konserviert und tatsächlich ist und bleibt diese Produktionsschmiede qualitativ die einzige wirkliche Konkurrenz für Pixar, weil sie die Einzige ist, die eben nicht auf Pixar reagiert, sondern unabhängig vom Marktführer operiert.

Genrebedingt ergeben sich selbstverständlich durchaus Parallelen (die Nacktschnecken - zumindest in ihrer schreienden Funktion ein absoluter Brüller - kann man z.B. in einen Parallelismus mit den Pinguinen aus "Madagascar" und den Hasen in "Jagdfieber"), aber auf der nächsthöheren Ebene ergibt sich das Unverwechselbare im Design und dem ureigenen Humor.

Die Handlung wird zügig vorangetragen und gibt sich sehr actionreich; die Kanalisation scheint vor lauter schriller Charaktere und verrückter Aktionen zu platzen. Animationstechnisch ist "Flutsch und Weg" nicht unbedingt State of the Art, aber irgendwo kann man das als Indiz dafür nehmen, dass hier auf andere Aspekte mehr Wert gelegt wird.
:liquid8:

Sentinel
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Buhärgh. Stinkkonservativer Thriller aus dem Präsidentenmilieu, der wirklich nichts zu bieten hat, was man nicht schon zwanzigtausendmal gesehen hat. Man könnte jetzt protektionistisch damit reagieren, dass ja alles schön souverän runtergekurbelt wurde und kein Totalausfall vorliegt, aber Fakt ist, inzwischen kann ich mich schon kaum mehr an Details erinnern. So wenig Risiko muss man auch mal etwas härter bewerten.
:liquid4:

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Beitrag von StS » 18.07.2007, 21:55

@ Vince zum Sentinel: Jip! :wink:

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Beitrag von Hannibal » 18.07.2007, 22:47

Lustig, Sentinel hab ich auch heute abend gesehen :-D Sag beim nächsten mal bescheid, hätten wir zusammen gucken können > Strom sparen ;-)

MFG
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Beitrag von Sir Jay » 18.07.2007, 23:40

ich weiß noch als ich mit nem kumpel in der videothek nach interessanten filmen geguckt hab, und da stoch ihm doch glatt der sentinel ins auge, sah den michael douglas drauf, las sich die inhaltsangabe durch und meinte: hey das hört sich doch gar nicht schlecht an.

ich war sowas von überhaupt nicht begeistert von dem Film, aber dann haben wir ihn halt mitgenommen, weil es solle ja nicht so aussehen, dass immer ich die Filmtipps geben muss xD

und naja, der war halt echt öde. sowas von durchschnitt, dass man den wieder vergessen kann ._.
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Beitrag von freeman » 19.07.2007, 15:51

Zu Flutsch und weg: Den fand ich ja megadufte, aber das ist ja bekannt. ;-) Problem ist halt, dass der in dieser Form ... mit all dem Wasser ... nicht zu realisieren gewesen wäre. Also per Clayanimation. Was ich aber reizvoll finden würde und was vielleicht echt mal eine Idee wäre, ist die Verbindung von Clayanimation und 3D animierten Hintergründen. Sowas hätte definitiv seinen Reiz und wäre hier vielleicht gar kein verkehrter Ansatz gewesen ... Wo der allerdings animationstechnisch net perfekt ist, sehe ich net so ganz ;-)

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Beitrag von Vince » 19.07.2007, 16:29

Das mit dem Aufwand als Rechtfertigung für die Computeranimation klingt zunächst mal plausibel, allerdings seien wir doch mal ehrlich, ALLES ist möglich, wenn man denn nur will. Auch dieser Film mit Knetmasse wäre möglich gewesen. Man muss dann halt etwas tricksen, einfallsreich sein und sich viele alternative Wege ausdenken.
Die von dir angesprochene Mistur aus Handarbeit und CGI hätte allerdings auch ihren Reiz. Übrigens auch eine Mischung aus Zeichentrick-Handarbeit und CGI würde ich mal interessant finden. Warum hat das bisher noch nie gemacht? (Ich spreche natürlich nicht von CGI-Unterstützung wie zB. in "Futurama" oder in fast allen Kinotrickfilmen der letzten Zeit, sondern richtige CGI-Figuren in richtigen Zeichentrickwelten oder umgekehrt)

Animationstechnisch nicht so perfekt isser imo in Details. Fällt ganz besonders in der WOhnung zu Beginn auf. Bei den ersten Bildern dachte ich, wie sind wieder bei Toy Story. Hat mich aber überhaupt nicht gestört.

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Beitrag von freeman » 19.07.2007, 16:44

Vince hat geschrieben:Übrigens auch eine Mischung aus Zeichentrick-Handarbeit und CGI
Gibt es doch wie Sand am Meer ... nimm nur den Schatzplanet. Handgezeichnete Figuren in 3D Umgebungen ... genauso Tarzan usw. Im Schatzplanet trieb man es zur Spitze, indem man Long John silver als Mischung aus handgezeichneter und 3D animierter Animation anlegte!

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Beitrag von Vince » 19.07.2007, 16:47

Ach ja? Ich hab die nie gesehen, dachte immer, das wären halt normale Trickfilme mit CGI-Unterstützung.

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Beitrag von freeman » 19.07.2007, 16:54

Also in Tarzan beispielsweise finden alle Bewegungen an und um Lianen in komplett 3D gerenderten Räumen statt ... Bei der Schatzinsel entstanden fast alle Hintergründe im Rechner, sieht man an den unglaublichen Kamerabewegungen. Da kann von einer reinen Unterstützung nicht mehr gesprochen werden. Also imo ... Schatzplanet ist dahingehend eh die Krone der Schöpfung. Hier wandelt dann auch ein komplett 3D animierter Roboter als Hauptfigur unter 2D animierten Figuren usw. Dieser Film ist imo der perfekte Zwitter zwischen beiden Welten ...

In diesem Sinne:
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Beitrag von SFI » 19.07.2007, 17:51

Sentinel fand ich jetzt auch ner der Oberhammer, aber doch recht gut. Der hat sogar Frau gefallen und die mag den 24 Typ eigentlich net. :lol:
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Beitrag von Vince » 21.07.2007, 14:53

Eme Nakia
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Ein Kurzfilm, der auf der Special Edition von Spartas "Threes" enthalten ist. Untermalt mit dem Soundtrack der Band wird der libanesische Bürgerkrieg (1975-1990) aus Sicht des Sparta-Drummers Tony Hajjar erzählt, der damals noch ein Kind war.
Ein Review, übrigens das am wenigsten Gelesene in der ofdb seit meinen Anfangstagen dort :lol: , gibts hier

Die Überlebenskünstler
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Anfangs Top-Gesellschaftskritik, später dann Flop-Komödchen, das sehr wirr anmutet.
Review ist hier zu finden

Moskau in New York
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Ein pelziger Robin Williams darf als Russe New York unsicher machen und beschließt mal eben, seinen Kurzauftritt in einer Zirkusveranstaltung zu verlängern und gleich dort zu bleiben.
In der Tragikomödie ist Williams voll in seinem Element, denn kaum ein Schauspieler ist so sehr darauf spezialisiert, Komödie mit Drama zu verbinden. Paul Mazursky inszeniert einen relativ schweren Brocken, der zunächst mal komplett in Russisch beginnt. Auf effektive Gags muss man lange warten (ungefähr in Minute 45 konnte ich zum ersten Mal richtig lachen), eher wird der Blick auf die bunte Salad Bowl USA mit einem Übergewicht beim Drama festgesetzt. Liebesgeschichte mit einer Italoamerikanerin inbegriffen. Das ist alles nicht verkehrt, wenn auch nicht gerade Originalitätspreise gewonnen werden.
:liquid6:

König der Fischer
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Ein ganz typischer, surreal verzogener Terry Gilliam, mit totalen Close Ups, bedrohlichen Fantasy-Szenen von feuerspeienden roten Rittern, jeder Menge Geisteskrankheit, einer ungewöhnlichen Perspektive auf die Stadt, haufenweise kauziger Charaktere und einem ausgefeilten Spagat zwischen Komödie (im "Einer fliegt übers Kuckucksnest"- oder eben "12 Monkeys"-Stil) und Drama. Robin Williams habe ich nie besser gesehen, Jeff Bridges hält definitiv mit. Das Beziehungsdrama nimmt am Ende durch zu lange Auswälzungen und Vorhersehbarkeiten leider Überhand an.
:liquid8:

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Beitrag von Fäb » 21.07.2007, 15:18

haste ne Robin Williams-Box-gekauft, wo liefen die oder was ist los? :)

König der Fischer als einzigen davon gesehen und dem ich gar ne 9/10 verpasst hab, wobei das evtl. auch echt ein kleines Pünktchen zu viel des guten und Terry Gilliam-Sympathie ist.

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Beitrag von Vince » 21.07.2007, 18:53

Fäb hat geschrieben:haste ne Robin Williams-Box-gekauft, wo liefen die oder was ist los? :)
Ersteres. ;) Aus dieser recht günstigen "Best of Hollywood"-Reihe, wo halt mehrere Filme aus dem Columbia-Backkatalog nach Schauspielern geordnet in 2er- und 3er-Packs auf den Markt geschmissen werden.

Beim Gilliam frag ich mich, warum sein letzter Film von (ich glaube) 2006 bei uns gar nicht veröffentlicht wird. Der interessiert mich nämlich ziemlich.

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Beitrag von kami » 21.07.2007, 20:20

freeman hat geschrieben:
Vince hat geschrieben:Übrigens auch eine Mischung aus Zeichentrick-Handarbeit und CGI
Gibt es doch wie Sand am Meer ... nimm nur den Schatzplanet. Handgezeichnete Figuren in 3D Umgebungen ... genauso Tarzan usw. Im Schatzplanet trieb man es zur Spitze, indem man Long John silver als Mischung aus handgezeichneter und 3D animierter Animation anlegte!
In dieser Hinsicht auch empfehlenswert sind der koreanische Zeichentrick-Actioner WONDERFUL DAYS und Mamoru Oshiis GHOST IN THE SHELL 2.

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Beitrag von Fäb » 21.07.2007, 20:41

Vince hat geschrieben:Beim Gilliam frag ich mich, warum sein letzter Film von (ich glaube) 2006 bei uns gar nicht veröffentlicht wird. Der interessiert mich nämlich ziemlich.
Tideland von 2005 (gerade nochmal nachgeschaut), ja in der Tat eine gute Frage, eine hiesige DVD wäre sofort gekauft.

(Auch wenn ich dem guten Mann immer noch Brother's Grimm leicht übel nehme :roll: aber auch nur ein gaaanz klein wenig, jeder darf auch mal ne Gurke abliefern und wenn ich bedenke, dass ich bislang zwölf seiner Filme im Bereich von 8-10 Punkten eingeordnet habe, ist dieses Machwerk auch echt die Ausnahme und hoffentlich in der letztendlichen Form auch nicht seines Geistes Kind)

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Beitrag von StS » 22.07.2007, 09:24

Fäb hat geschrieben:
Vince hat geschrieben:Beim Gilliam frag ich mich, warum sein letzter Film von (ich glaube) 2006 bei uns gar nicht veröffentlicht wird. Der interessiert mich nämlich ziemlich.
Tideland von 2005 (gerade nochmal nachgeschaut), ja in der Tat eine gute Frage, eine hiesige DVD wäre sofort gekauft.
(Auch wenn ich dem guten Mann immer noch Brother's Grimm leicht übel nehme :roll: aber auch nur ein gaaanz klein wenig, jeder darf auch mal ne Gurke abliefern und wenn ich bedenke, dass ich bislang zwölf seiner Filme im Bereich von 8-10 Punkten eingeordnet habe, ist dieses Machwerk auch echt die Ausnahme und hoffentlich in der letztendlichen Form auch nicht seines Geistes Kind)
Wenns danach geht, halten viele "Tideland" im Vergleich für die noch größere Gurke... :wink:

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